K-M

LEGION – War Beast (2016)

(3.082) - Walter (8,5/10)

Label: Pure Steel Records
VÖ: 30.09. 2016
Stil: Heavy / Power Metal
LEGION Webseite

Von den geschätzten 30 Bands mit Namen Legion die im Netz erwähnt sind, stamm(t)en gut zwei Handvoll aus den USA. Verwechslungsgefahr ist also vorprogrammiert mit einem solchen Namen. Daher sei angefügt, dass jene Band, von der hier die Rede ist, von New Jersey aus ihre Kreise zieht und das bereits seit fast zwanzig Jahren.

Allerdings bleib die Formation bislang ein eher lediglich Underground-Fanatikern vorbehaltenes Thema, nicht zuletzt weil “Shadow Of The King“, das bis dato einzige Album des Quintetts aus dem Jahr 2005 lediglich in Eigenregie (bzw. als Re-Release ein wenig später über ein Mini-Label) unters Volk gebracht wurde. Immerhin aber wurden Legion irgendwann zumindest von den „Trüffel-Schweinchen“ aus dem Stall von Pure Steel Records entdeckt und ihr neues Werk so für die Fans locker zugänglich gemacht.

Spätestens diese Vorgeschichte dürfte den US-Metal-Connaisseur auf den Plan rufen, und der wird definitiv nicht enttäuscht werden. Die Herrschaften von der Ostküsten wissen nämlich tatsächlich schlichtweg perfekt wie man Songs in traditioneller Machart komponiert. Angeführt vom Brüderpaar Francesco und Joe Adamo, die mit exquisiten Riffs und Gitarrenmelodien eine feine Basis aufbauen, kredenzt der Fünfer acht Exponate heroisch intonierten, majestätisch ausgeführten und zudem jederzeit als US-amerikanischer zu erkennenden Heavy Metal, wie man ihn hierzulande seit Dekaden zu schätzen weiß.

Zwar ist der auf dem Debüt mehr als positiv herausstechende Frontmann Mike Bunk (der in manchen Passagen tatsächlich schwer nach Ronnie James Dio geklungen hat!) nicht mehr mit von der Partie, doch auch sein Nachfolger Ralph Gibbons erweist sich als Riesentalent. Mehr noch, mit seiner wesentlich höhen-lastigeren Stimme konnte er sich nicht nur als überaus kompetenter Ersatz beweisen, die Band scheint die Songs auch auf seine Stimme hin getrimmt zu haben, schließlich klingt die Chose in Summe auch deutlich heftiger als auf dem Erstling.

Vor allem in den eher auf Live-Darbietung angelegten Tracks, wie etwa dem Mid-Tempo-Stampfer “Stand And Fight“ kommen seine High-Pitched Screams vorzüglich zur Geltung, doch auch in den eher komplexeren Momenten, etwa im furiosen, von abgefahrenen Instrumental-Passagen geprägten “Gypsy Dance“, weiß Ralph einen erheblichen Beitrag zur Wirkung zu leisten.

Kurzum, “War Beast“ ist in Summe als überaus gelungenes, ganz im Stile der „alten Schule“ eingespieltes Album zu bezeichnen, für welches sich die Herrschaften auch soundmäßig offenbar nur geringfügig an etwaigen, studiotechnischen „Modeerscheinungen“ orientiert haben. Thumbs Up!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. On The Place Horse
02. Gypsy Dance
03. Bricks Of Egypt
04. When Life And Spirit Divide
05. War Beast
06. Stand And Fight
07. Future Passed
08. Luna

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