Label: Seasons of Mist
VÖ: 02.12.2016
Stil: Black Metal
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Sons of Balaur gibt es mit oder ohne Comic, als Crossover-Project oder als true Reinkarnation der 1.-3. Black Metal Welle. Ich weiß es nicht, auch nicht wer oder was dahintersteckt, ob man dazu ein Comic lesen muss oder Quorthon persönlich die Hand geschüttelt haben muss. Who cares or Who´s next?!

Ich höre mir gern die neue äh..mitunter erste Scheibe von den Söhnen von Balaur an und muss sagen...so neu sind sie gar nicht. Vielmehr das, was am Ende bezweckt werden sollte. Ein Projekt mit Spaß an der Sache und im Geiste unzähliger skandinavischer Musiker, die einsam, verzweifelt und biertrunken durch dichte Wälder gelatscht sind. Ja, es war eine schöne oder vielmehr grauslich schöne Zeit damals aber diese Zeit ist nun vorbei. Das hört man nicht zuletzt am Sound aber auch am Songmaterial.

Denn die Band bietet recht herkömmlichen, bierseligen Schunkel-Black Metal mit guter Produktion, der nicht weiter stört, verblüfft oder irgendwie hängen bleibt. Und weiter: Ja, es ist Mittelmaß in seiner reinsten Form. Kein Song kann sich irgendwie einen Vorteil verschaffen, katapultiert sich ins Kleinhirn oder fällt auf. Eigentlich traurig. Vor 20 Jahren wären das vielleicht Hits gewesen aber nach Emperor, Satyricon, Enslaved, Darkthrone oder sogar Immortal ist das eher dünne Kost mit Erinnerungsfaktor. Mag sein, dass eine begleitende Graphic Novel oder ein Comic hier mehr crossover-fun verspricht...musikalisch bleibt es recht dünne.

Den jüngeren Semestern mag dieser Output ein interessanter Zugang darstellen, wer hingegen die 2. oder 3. BM Welle erlebt hat, dürfte weniger fasziniert sein und sich etwas gähnend abwenden, denn alles Wichtige diesbezüglich dürfte bereits gesagt sein.

Bewertung: 6,0 von 10 Punkten