Label: Season Of Mist Rec.
VÖ: 27.01.2017
Stil: Occult Black Metal

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Wenn ich schon im Beipackzettel lesen darf, Band XY bezieht sich lyrisch auf Gruselgroßmeister H. P. Lovecraft, dann verziehen sich meine Mandibulamuskeln umgehend zu einem ausgiebigen Gähnen. Das Thema ist doch mittlerweile ausgelatscht wie Opas Pantoffeln. Aber scheinbar werden noch immer genügend Künstler vom Schaffen diesen Herren inspiriert. So sei es, und es ist wie es ist. Lassen wir das Textkonzept mal außen vor und konzentrieren uns auf die dargebotene Musik der Franzosen. Die hat es nämlich gewaltig in sich. TGOO zelebrieren Ambient Black Metal mit viel Spielereien, morbider Atmosphäre und einer musikalischen Kälte, dass man am liebsten gleich die Heizung bis zehn aufdrehen möchte. Komplexe Gitarren stehen im ständigen Kampf mit anmutigen Soundflächen, einem großräumigen Drumgewirr sowie einer Stimmengewalt aus abgrundtiefem Geröchel. Diese Komponenten bilden ein enges Geflecht, welches nach niemals endenden Gewaltmärschen durch eisige Landschaften und endlose Dunkelheit klingt. Man zaubert nicht nur blindwütige Raserei, auch mal kurzes Innehalten um die schaurig schöne Gegend zu genießen. Eine fantastische Reise in eine zerfallene Welt, die dem Untergang geweiht ist. Nix is mit " im Tale grünet Hoffnungsglück"

Anspieltipps : „Shadow Over Innsmouth“ , „The Ritual” , „Mare Infinitum”

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Searching For R Olmstead Introduction
02. Shadow Over Innsmouth
03. When The Stars Align
04. The Ritual
05. Wanderings
06. In Screams And Flames
07. Mare Infinitum
08. My Love For The Stars (Cthulu Fhtagn)