Label: High Roller Records
VÖ: 08.12.2017
Stil: Heavy Metal
VOJD aus Schweden sind der natürliche Nachfolger von BLACK TRIP, die nach einigen Lineup Änderungen unter neuem Bandnamen mit „Behind The Frame“ einen Neustart wagen. Aus der letzten BLACK TRIP Besetzung sind dabei letztlich Peter Stjärnvind (Gitarre) und Joseph Tholl (Bass und Vocals) übriggeblieben und haben sich bei VOJD mit Linus Björklund (Gitarre) und Anders Bentell (Drums) vervollständigt.
Der Neustart von VOJD soll mit dieser 2-Track EP gelingen. Insgesamt also sehr überschaubar, soll diese EP wohlmöglich nur als Appetizer für mögliche Nachfolger dienen?!
Stilistisch reihen sich VOJD nahtlos an die BLACK TRIP Alben an und bringen soliden, urigen Heavy Metal alter Schule zum Besten, der durchaus in die späten 70er Jahre eingeordnet werden darf. So klingt „Behind The Frame“ eigentlich klassisch nach dem NWOBHM. Da ist nicht viel Geschnörkel drin, uns so beginnt der Song mit einem alleinstehenden, leicht punkig klingenden Riff und geht dann recht zügig in das Gesamtarrangement über. Das Anfangsriff ist sozusagen die tragende Säule, auf dem sich der Song organisch aufbaut. Die Vocals sehe ich kompositorisch als gelungene und logische Folge. Der Gesang von Joseph Tholl ist leicht angeraucht und versehen mit einer markant eigenwilligen Modulation. Der Song vermag nach mehrmaligen Hören durchaus Wiedererkennungswert zu hinterlassen. Wie gesagt, komplexe Inhalte sucht man hier vergebens, denn diese würden den Gesamteindruck auch komplett verwässern. Der Song ist in sich rund und bietet somit alle klassischen Elemente dieser sagen wir mal traditionellen Musik auf.
„Funeral Empire“ ist ein TEMEPST Cover vom 1974er Album „Living in Fear“. Dieser Nummer drücken VOJD ihren Stempel auf. Warum VOJD allerdings einen Cover-Song veröffentlichen, erschließt sich mir an dieser Stelle nicht ganz, muss es aber auch nicht.
Nun, „Behind The Frame“ ist etwas für Liebhaber und diese gibt es glücklicher Weise zuhauf. So wird es hierfür sicher Abnehmer geben. Letztlich die technische Produktion hätte etwas mehr an Finesse vertragen können. Wenngleich sich dann hier die Frage stellt, ob es dann noch zum Gesamtkontext passen würde.
Bewertung: 6,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Behind The Frame
02. Funeral Empire
