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WRETCH – The Hunt (2017)

(3.549) - Timo (8,0/10) US Metal

Label: Pure Steel Records
VÖ: 24.02.2017
Stil: US Metal

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Mit einer wuchtigen Portion Power Metal der alten Schule kommen Wretch daher. Und haben nun bereits das dritte Album veröffentlicht, was bei Ihnen irgendwie keine Selbstverständlichkeit ist. Immerhin existieren sie bereits seit 1985 und machten eher mit diversen Demotapes auf sich aufmerksam. Nach dem vierten Demo “Rise To Power” löste man sich schliesslich 1991 auf, um sich gut 12 Jahre später zurückzumelden. Ein ersten Album hatten sie sich somit zur Aufgabe gemacht, was folgerichtig “Reborn” betitelt wurde.

Nun ist bereits ein zweites Album auf dem sächsischen Pure Steel Label erschienen, so scheint es haben die Kalifornier dort eine Heimat gefunden, die sie mit Freude in die Zukunft blicken lässt. Musikalisch sind sie überzeugend traditionell geerdet und haben auf eine glatt gebügelte Produktion dankend verzichtet. Mit einem schnittigen, agilen Opener wie “The Hunt” zeigt man zweifelsohne eine gute Qualität. Ich fühlte mich dabei gern an thrashige Power Metal Perlen erinnert, die man nicht selten im US-Underground findet. Den Charme haben die Jungs ohne Zweifel inne, so sehr das sie auch im Midtempo und mit einer getragenen Heavyness wie bei u.a “The Final Stand” ihr Potential aufzeigen. Zeugnis wird auch durch die überaus filigrane Gitarrenarbeit abgelegt, die gepaart mit der stilsicheren Stimme von Juan Ricardo wohltuend klassisch mundet. Einige kennen Juan sicher von Dark Arena, die im progressiveren Power Metal verwurzelt sind und schon mehrere Alben empor steigen ließen. Hier haben Wretch sich den richtigen Könner für die Vokalakrobatik einverleibt, der hier nun seinen Einstand geben konnte. Wobei mich seine Stimme und sein Facettenreichtum auch an Bruce Hall erinnert, der von Steel Prophet, Agent Steel oder Psychosis sicher schonmal den Weg in das geneigte Ohr fand.

“The Hunt” zeigt hier eine gute Qualität und kann mit einem vielseitigen, druckvollen Power Metal Album aufwarten, was neben vielen herausragenden Songs, auch ein paar wenige mäßige Nummern aufbietet, die bei mir nicht sofort zündeten. Auf jeglichen Klimbim verzichtet man zum Glück, was von mir natürlich mit Punkten belohnt wird. Aber nicht nur dafür, der Spagat aus Midtempo und deftigen Songs ist ihnen gut gelungen. Melodisch, vorangetrieben von einer ungezähmten Heavyness lebt das Album durch die unnachgiebige, pulsierenden Rohheit! Dieses Album atmet den Spirit des Metal! Im März sind die Jungs auf Europatour unterwegs, hingehen und lobpreisen.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Sturmbringer
02. The hunt
03. Throne of poseidon
04. Twilight`s end
05. The final stand
06. Fortune`s fool
07. The king in red
08. Straight to hell
09. Pierce the veil
10. Once in a lifetime
11. She waits

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