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XENOFANES (2015)

"Pissing in the holy grail" (1.844)

Label: Iron Shield Records / Osignerad
VÖ: 29.05.2015
Stil: Death/Thrash/Black Metal
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Die aus Strängnäs (Schweden) kommenden XENOFANES sind seit 1993 in den Unweiten des metallischen Undergrounds unterwegs und haben sich dem Death/Thrash/Black Metal verschrieben. Bisher hatte ich von noch nicht viel XENOFANES gehört (eigentlich noch nichts) bzw. gelesen. So geh ich also jungfräulich in die erste Listening-Session des am 29.05.2015 erschienen Albums „Pissing in the Holy Grail“, wobei mir der Titel ein leichtes Lächeln ins Gesicht zaubert, stelt man sich doch vor, wie vier Jungs aus Schweden im Kreis stehen und den Becher vollpinkeln (Kopfkino).

Doch die Jungs meinen es ernst und mit leisen Tönen beginnt der Opener „Soulthirst“, bevor nach kurzem Interlude der schwarzangehauchte Thrash Brett geschwungen wird. Im Pogotakt geht es voran und es geht genretypisch hektisch und schwarz angehaucht zur Sache, die folgenden Songs stehen dem in Nichts nach – allerdings ist für mich das Problem, dass bis „Next Stop Purgatory“ sich alle Titel ähneln bzw. sich kaum unterscheiden, mir fehlt einfach Abwechslung – auch wenn es mir im ersten Augenblick gefallen hatte, klingt doch vieles nach mehrmaligem intensiven Durchhören gleich. Nun zurück zu „Next Stop Purgatory“, hier bestechen die traurig melodischen Groove-Passagen, die immer wieder von Wutausbrüchen unterbrochen werden, hier passt das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen musikalischen Elementen.

Ancient Predator“, „Eruption Of Hate“ und das mit einem dissonanten Bass- & Gitarrenvorspiel beginnende „Speed Dating Anticrist“ zeichnen sich auch durch mehr Abwechslung aus, wobei ich beim Letzteren auch etwas Dissection heraushöre, was diesem Song eine besondere Würze verleiht.

Zum Abschluss gibt es den zehnminütigen Titeltrack „Pissing In The Holy Grail“, der auch mit sägenden und atmosphärischen Gitarren zu überzeugen weiß, mir aber auch nach mehreren Durchläufen einfach zu langatmig wirkt.

Fazit: XENOFANES bewegen sich auf einem eher schwedenuntypischen Terrain, was mir in erster Hinsicht zu gefallen wusste, aber auch schnell an Wirkung verlor, da mir die Abwechslung zwischen den Songs im Großen und Ganzen fehlte. Mitunter habe ich immer wieder etwas Anderes erwartet bzw. erhofft, als das dann Eingetretene. Letztendlich liegt mir hier eine durchschnittliche Black/Death/Thrash Platte vor, wobei ich den Death-Einfluss ehrlich gesagt nicht finden konnte. Fans des schwarzangehauchten Thrash Metals dürfen sehr gern ein Ohr oder auch Zwei riskieren – es ist jetzt nicht schlecht, aber auch nicht das Über-Album.

Bewertung: 6,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Soulthirst
02. Vermin of the Earth
03. Spitfire Inferno
04. Mentally Damaged
05. Next Stop Purgatory
06. Ancient Predator
07. Eruption of Hate
08. Speed Dating Antichrist
09. Pissing in the Holy Grail

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