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GÖDEN – Beyond Darkness (2020)

(6.265) Maik (8,2/10) Funeral Doom

Label: Svart Records
VÖ: 08.05.2020
Stil: Funeral Doom

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Beim Thema Funeral Doom gab es für mich bisher immer zwei Referenzwerke. Zum Ersten war das „Streams From The Heavens“ von THERGOTHON, zum anderen „Into Darkness“ von WINTER. Letztere sind nach „Eternal Frost“ wohl etwas eingefroren (sic). WINTER-Mensch Stephen Flam hat sich nun entschieden, mit einem neuen Bandprojekt den Weg von WINTER wieder aufzunehmen, diesmal unter den Namen GÖDEN.

Schon das einleitende Instrumental „Glowing Red Sun“ steht total in der Tradition von WINTER. Das minimalistische Riffing, der im Hintergrund wabernde eiskalte Keyboardsound, der an Schneestürme gemahnt, der schleppende Musizierstil, einfach alles. Dies stellt nun wohl eine Art Übergang von WINTER zu GÖDEN dar, denn im Ganzen präsentiert sich GÖDEN nun doch etwas anders. Zum Ersten will die Band wohl eine Art Konzept ausdrücken, was die mit „Manifestation I – VIII“ betitelten Intros unterstreichen. Diese erinnern etwas an die Intros, die ACHERON so gern mal verwendet haben. Es handelt sich also eher um Rezitationen. Zum Zweiten ist auch der Gesang nicht so grollend gruftartig wie bei WINTER, sondern eher kratzig, keifend, teilweise eine Art Powerflüstern. Interessanterweise, für Amis schon mal gar, sind zwei Songs auch mit deutschen Texten ausgestattet, nämlich „Komm Süsser Tod“ und das abschließende „Winter“. Dieser Song stellt auch am Ende der Platte den Bezug zu WINTER her, denn eine Textzeile lautet eben „ewiger Frost“. Insgesamt gefällt mir die Mucke recht gut, obwohl ich nun wirklich nicht in diesem Subgenre zuhause bin. Was den Fluss des Albums etwas stört, sind meines Erachtens die vielen Laberintros, die natürlich essentiell sind, den Grundgedanken hinter der Platte zu verstehen. Meines Erachtens jedoch nimmt das etwas von der Stimmung weg, die eben gerade WINTER so perfekt zu inszenieren wussten.

Ich finde die Platte recht gut, wenngleich mir das viele Gelaber dann doch zu weit geht. Wer auf Funeral Doom steht, und vielleicht auch die frühen WINTER und THERGOTHION geil findet, sollte sich hier unbedingt mal einklinken.

Anspieltipp: „Twilight“ und „Genesis Rise“

Bewertung: 8,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Glowing Red Sun
02. Manifestation I - Tolling Death Bells
03. Twilight
04. Manifestation II – A New Order
05. Cosmic Blood
06. Manifestation III – Spawn Of Malevolence
07. Komm Süsser Tod
08. Genesis Rise
09. Manifestation IV – The Progeny Of Goden
10. Dark Nebula
11. Manifestation V – The Epoch Of Goden
12. I Am Immortal
13. Manifestation VI – Beginning And The End
14. Ego Eimie Gy
15. Manifestation VII – Gaia Rejuvenated
16. Night
17. Manifestation VII – A New Age
18 Thundering Silence
19. Winter

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