Label: Cruz Del Sur Music
VÖ: 27.04.2018
Stil: Epic Heavy/Doom Metal
„East Of Sun“ dürfte viele Anhänger dieses Genre begeistern. Purer, auch in der technischen Produktion rudimentär dargebotener Epic-Metal ohne Schnick-Schnack, der so ziemlich alles abdeckt, was gerade solche Bands auszeichnet. Die von Jeff Black 2009 gegründeten Kanadier GATEKEEPER biedern sich mit ihrem ersten Full-Length dabei nicht an, sie zelebrieren einen breiten musikalischen Querschnitt aus ihren Einflussgrößen, die da u. a. wären: OMEN, die frühen MANOWAR oder auch MANILLA ROAD. Und dies alles versehen mit der Ausdruckskraft des Epic-Metal.
Insofern sind die jeweiligen Kompositionen mit fettem Riffing, akzentuierten Drums und sehr starken und kräftigen Vocals ausgestattet, deren Melodien ebenfalls ohne Übertreibung auskommen und dennoch Wiedererkennungswert vorweisen. Druck und Tiefgang sind vorprogrammiert. „East Of Sun“ verarbeitet die verkürzte Version eines Buches skandinavischer Volksmärchen, jeweils in den einzelnen für sich stehenden Songs. Der stattfindende Dialog zwischen Instrumentalisierung und den Vocals steht für die Weitsicht in den Kompositionen. Nicht zuletzt die Interpretation von „Hall Of The Mountain King“ von SAVATAGE zeugt von eindeutiger Identifikation und Begeisterung.
Auf „East Of Sun“ treffen Epic und Doom in ganz besonderer Weise aufeinander und ist nicht nur deswegen unbedingt anzutesten. Die Abwechslung der Songs lässt absolut keine Langweile aufkommen, da nach mehrmaligem Hören immer wieder neue Erkenntnisse hinzugewonnen werden. Vor allem Live dürften GATEKEEPER mit diesen Songs zum Erlebnis werden.
Anspieltipps: „Blade Of Cimmeria“, „East Of Sun“ und „Swan Road Saga“
Bewertung: 7,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Blade Of Cimmeria
02. North Wolves
03. Warrior Without Fear
04. Ninefold Muse
05. Bell Of Tarantia
06. East Of Sun
07. Swan Road Saga
08. Oncoming Ice
09. Death Rider (CD Bonustrack)
10. Hall Of The Mountain King (CD Bonustrack)
Line-Up:
Jean-Pierre Abboud - Lead Vocals
Geoff Blackwell - Rhythm/Lead Guitar
Kenny Kroecher - Lead/Rhythm Guitar
David Messier - Bass
Tommy Tro – Drums
