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GOREGONZOLA – Dick im Geschäft (2018)

(4.569) – Olaf (9,5/10) Grind

Label: Rotten Roll Rex
VÖ: 13.04.2018
Stil: Grind

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Eine zu erwartende Anbiederung an den Hip-Hop der 90er Jahre…also eine offensichtliche Weiterentwicklung, die sich ja schon angedeutet hatte“ versprach mir das fränkische Grind Kommando, doch herausgekommen ist mehr eine Reminiszenz an Euro-Dance der Marke DJ Bobo oder 2Unlimited, was mich persönlich mehr als überraschte und die Zornesröte ins Gesicht trieb. Wie kann der Hauptsponsor des Champions League Aspiranten Spvgg Froschgrund Mittelberg so etwas seiner doch erheblichen Käuferschicht anbieten?

Überhaupt merkt man, dass Goregonzola scheinbar der Erfolg zu Kopf gestiegen ist, denn wie sonst ist es zu erklären, dass man scheinbar mit Andy Sneap im Studio war, um einen so nicht zu erwartenden Bombensound hinzuschustern? Eben! Da scheint doch die Russenmafia ihre Pfoten im Spiel gehabt zu haben. Ebenso empfehle ich Bands wie Kreator, Iron Maiden, Blind Guardian und natürlich Clint Eastwood und Julia Roberts Unterlassungsklagen einzureichen, da sich durch die Verballhornung derer Werke die Franken den goldenen Klodeckel verdienen wollen, was definitiv unterdrückt werden MUSS. Solch eine Respektlosigkeit vor unsterblichen Meisterwerken habe ich noch nie erlebt und musste vor Ekel ein leichtes Kötzerchen unterdrücken, welches sich schon den Weg durch die Speiseröhre bahnte. Ich schäme mich tatsächlich, dieses Werk überhaupt für ein Review in Betracht gezogen zu haben, denn auch musikalisch sondern sich Goregonzola immer mehr ab und biedern sich mit gekonnter Spielweise und brettharten Riffs beim Klientel der Freunde gitarrenorientierter Tanzmusik an und wollen diese so in ihren Bann und das Geld aus der Tasche ziehen.

Trotz alledem scheint es ja durchaus Interessenten an dieser geistigen Diarrhoe zu geben, die allerdings noch keine Vorbestellung abgeben können, was die Band mit einem lapidaren: „…können wir verstehen, wir würden diese Scheiße auch nicht kaufen…“ eloquent beantwortete. Schade, dass man mit Polycarbonat so schwer einen Grill entfachen kann, denn zu mehr taugt dieser akustische Dünnpfiff auch nicht. Desaströs, erschütternd…und leider geil!

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dick im Geschäft
02. Under the gelantine
03. Konsumhure
04. Unstable with style
05. Konsequent korpulent
06. Schleifkern
07. Fremdkörper
08. Follow the grind
09. Lingualmassaker
10. Trumpeltier
11. Dirty hairy
12. Der Grind in meinem Bett
13. WxKxMxS
14. Exitstrategie
15. The grind oft he ancient marinade
16. Manisch progressiv
17. Feed the bastards

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