A-D

ACT OF DEFIANCE (2015)

"Birth and the burial" (1.985)

Label: Metal Blade Records
VÖ: 21.08.2015
Stil: Heavy/Thrash Metal
ACT OF DEFIANCE auf Facebook

Unter der kalifornischen Sonne gedeiht wahrlich ein köstlicher Chardonnay, den ich schon oft in tieferen Zügen genießen konnte. Aber auch die Metalzunft ist dort jetzt um einen wahrlich köstlichen Zuwachs reicher. Als sich noch im letzten Jahr die stilprägenden Megadeth Mitstreiter Chris Broderick (Gitarre) und Shawn Drover (Drums) vom Mutterschiff Dave Mustaine abkapselten, verging kaum ein mickriges Jahr als all die neugiergen Geister wie unsereins von der Existenz einer neuen Band namens Act Of Defiance erfuhren.

Mit Matt Bachand von Shadows Fall an den Saiten und Henry Derek - Ex Scar The Martyr haben die beiden Takt und Riffgeber von Megadeth sich einen adäquaten Rückhalt gesichert. Der Beweis wurde nunmehr auf dem Debutalbum „Birth and the Burial“ lautstark und imposant angetreten und man überzeugte mich durch kompositorische Klasse und der Verkörperung einer lebhaften Idee, eines schmackhaften nachhallenden Werkes.

Sie haben es geschafft ein enorm vielseitiges, druckvolles und lebendiges Album zu kreieren und haben kraftvollen, enorm energischen und rundum wendigen Thrash Metal entwickelt. Auf der einen Seite tritt dieser wuchtig und kompromisslos mittenrein und beinhaltet ein gut aufgestelltes Rezept zwischen zielgenauen modernen und altbewährten Stilelementen. Auf der anderen Seite trifft man die ausgewogenen Zwischentöne perfekt, die das Album eben erst zu dem machen was es eben somit ist. Passt wahrlich wie ein fetter Arsch auf den Buslenker. Und dann ging sie an die Hupe...

Fragen lassen die Vier aus Los Angeles von Beginn an nicht offen und blasen gleich mal mit „Throwback“ einen mehr als würdigen Opener durch die Hallen. Mit zügelloser Bay Area Wucht belegen Act Of Defiance relativ schnell was hier eigentlich Sache ist. Dennoch setzt man auf ein abwechslungsreiches Stück flinkes Stahls, die gesamte Struktur zeigt sich sehr durchdacht und anspruchsvoll. Ein durchschnittliches Thrash Metal Album sieht vollkommen anders aus. Hoher Anspruch und eine variable Intensität, so haben Act Of Defiance ihr Marschgepäck bestückt. Deutliche Einflüsse die traditionell im ursprünglichen Heavy Metal liegen scheinen immer wieder gern durch. Nicht verwunderlich ist für mich auch dass hier und da deutlich Megadeth durchschimmern, auch die ursprüngliche Wucht von Testament konnte ich ausmachen. Filigrane und unglaublich intensive Gitarrenarbeit ist hier ebenfalls ein wichtiges Bindeglied (was für eine fette Breitseite), wie auch der vielseitige Gesang. Der für mich ein festes Bindeglied aus dem eher traditionellen, wie auch den modernen Thrash Metal Abteilungen ist.

Das Album ist wahrlich eine Wand. Wie die Songs in den verschiedensten Schattierung in jedem Song immer wieder in Fahrt gebracht werden ist echt beachtlich und fast schon beängstigend. Dabei ist es völlig egal ob die Jungs mal einen fetten bissigen Brachialgroove auspacken, flink auf gut geschliffener Thrashsohle durch den Korridor fegen oder sich einfach mal darauf verlassen was sie sowie am Besten können: Heavy fuckin`Thrash Metal um den Globus dröhnen zu lassen. Fett Fett Fett!

Anspieltipps: Throwback, Legion Of Lies, Thy Lord Belial, Refrain and Re Fracture, Dead Stare, Disastrophe, Poison Dream, Obey the Fallen, Crimson Psalm, Birth and the Burial.

Bewertung: 10 Punkte

Tracklist:
01. Throwback
02. Legion Of Lies
03. Thy Lord Belial
04. Refrain and Re Fracture
05. Dead Stare
06. Disastrophe
07. Poison Dream
08. Obey the Fallen
09. Crimson Psalm
10. Birth and the Burial

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

70.000 Tons 2024

ZO präsentiert

The new breed

M M M

VERLOSUNGEN

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Unsere Partner

Damit das klar ist