A-D

ASHTAR (2015)

"Ilmasaari" (1.813)

Label: Czar Of Bullets Productions
VÖ: 08.06.2015
Stil: Black Sludge / Doom Metal
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Vor knapp drei Jahren taten sich Marko Lehtinen, Drummer der eidgenössischen Psychedelic-Doomer Phased und die zu diesem Zeitpunkt noch bei der All-Girl-Doom-Truppe shEver aktive Nadine zusammen um gemeinsam an Songs zu feilen.

„Witch N“, wie sich die Dame inzwischen nennt, hat einige Zeit später besagte Band verlassen um sich ausschließlich auf Ashtar zu konzentrieren, wo sie für einen Teil des Gesangs, aber auch für diverse Saiteninstrumente zuständig ist. Marko indes hat neben dem Platz hinter dem Drum-Kit im Studio auch diverse Gitarren eingespielt und ebenso für Vokal-Passagen gesorgt. Für Live-Auftritte haben die beiden zwar zwei Gitarristen zur Unterstützung, die Aufnahmen ihres Debüts erledigten sie jedoch in trauter Zweisamkeit.

Die Umsetzung ihrer Ideen ist den beiden ganz offensichtlich gelungen, denn “Ilmasaari“ ist ein wahrlich beeindruckender, wenn auch zäher Brocken pechschwarzer Doom/Death geworden. Atmosphärisch zumeist bedrohlich und mitunter gar beängstigend, verursachen Ashtar im Endeffekt eher ein Wechselbad der Gefühle, denn phasenweise geht regelrecht feinfühlig zu, vor allem dann, wenn das Instrumentarium von einem Piano unterstützt wird, oder aber ein Didgeridoo für Akzente sorgt.

Schade zwar, dass vor allem im eröffnenden, “Des Siècles Qui Éternellement Séparent Le Corps Mortel De Mon Âme“ der grummelige Gesang zu undeutlich aus den Boxen kommt, der Eiseskälte tut dies aber keinen Abbruch. Fein ist dagegen, dass die beiden nicht mit Gewalt versuchen ihre Tracks in die Länge zu ziehen, sondern auch zwei mit überraschend kurzen (zwischen fünf und sechs Minuten) Nummern zu gefallen wissen.

Diese könnten jedoch unterschiedlicher gar nicht sein. Während “She Was a Witch“ bösartig und durch latente Schwarzwurzel-Sounds wahrlich „verhext“ klingt, kommt “Moons“ mit einer Intensität daher, die an ihre fest im Death/Doom verwurzelten Landsleuten Excruciation denken lässt.

Das Glanzlicht des Albums ist aber das knapp 13-minütige Monumental-Epos “Celestial“ in dem das Duo nahezu sein gesamtes Portfolio an divergierenden Sounds auffährt und entsprechend unterschiedliche Emotionen vermittelt. Gratulation zu einem aufwühlenden, unter die Haut gehenden Einstandsteil!

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Des Siècles Qui Éternellement Séparent Le Corps Mortel De Mon Âme
02. She Was A Witch
03. Celestial
04. Moons
05. These Nights Will Shine On
06. Collide

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