Label: Pure Steel
VÖ: 22.09.2017
Stil: Thrash Metal
Meine Liebhaber des Oldschool Thrash, werdet jetzt bitte nicht übermäßig sentimental, wenn ich euch nun die neue Scheibe aus dem Hause Axemaster vorstelle.
Die Thrasher der, noch wirklich, alten Schule geben euch neues Material auf eure Gehörgänge und bleiben sich auch, wie soll es anders sein, stilistisch wieder treu.
So ein bisschen klingt es gleich zu Beginn, als würde man sich auf eine Zeitreise begeben. Der dumpfe Klang zum harten und zähen Sound der Jungs hat noch immer diesen Charme der 90er, auch mit neuem Sänger (2013) und mittlerweile zusätzlichem Gitarristen.
Mein persönlicher Favorit auf diesem Rundling ist in jedem Fall „Flowers For The Dead“. In diesem Song wird gleich alles vereint, was Axemaster an Stilmitteln in Sachen Takt, Tempo, Sound und über das gesamte Alum einsetzen.
Das fast hypnotische Gitarrenintro zu „Mystify The Dream Hypnotic“ – welch Ironie- erinnert, rein instrumentalisch, an Auszüge aus Annihilators‘ „Alice in Hell“ und ist auch ohne Gesang ein wahrer, wenn auch kurzer Genuss für meine Gehörgänge.
Anschließend wird es mit „Aldar Rof“ wieder deutlich zäher aber nicht in negativer Hinsicht. Der Sound ist einfach nur stark und technisch ist auch dieser Song eine echte Freude.
Diese Maniacs aus Ohio machen, über die gesamte Scheibe, Mucke ohne Schnick Schnack. Auch ohne sich völlig an ihren Instrumenten zu verausgaben und sich, oder auch das Album, mit unnötig vielen oder aufwendigen Variationen kaputt zu komponieren. Zusätzlich wird auch der Track „Death Before Dishonor“ aus 1988einfach mal neu aufgelegt und dem Album hinzugefügt.
Der überwiegend ruhige und gar schon gefühlvolle Auftakt zu „Shallow Grave“ wirkt vielleicht zunächst etwas befremdlich. Dies ändert sich jedoch rasch und gesanglich ist auch der ruhige Part sehr stark und rundum gelungen.
Axemaster verdienen sich einen Platz in jeder guten Plattensammlung. Die Jungs sind nicht nur etwas für die verrückten Thrasher der ersten Stunde und deren Nachfolger. Nein dafür verstehen Axemaster ihr Werk einfach zu gut und setzen es entsprechend um.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. 10.000 Pound Hammer
02. Crawling Chaos
03. Axes Of Evil
04. Flowers For The Dead
05. Mystify The Dream Hypnotic
06. Aldar Rof
07. Shallow Grave
08. Death Before Dishonor
09. Bravado
10. Knight Of Pain
