Label: Hecatombe Records
VÖ: bereits erschienen
Stil: Thrash Metal
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Wenn unsere brasilianischen Freunde das WM-Halbfinale 2014 immer noch nicht verkraftet haben sollten, mit „Order of chaos“ der aus Santo André stammenden Band Blackning könnte man sich noch mal richtig den Frust von der Seele thrashen.

Das Trio zaubert in bester Sepultura Manier ein kurzweiliges (35 Minuten) Thrashbollwerk aufs Parkett, das sich von vorn bis hinten als eine ansprechende Dampframme erweist. Riffs in altbewährter Tradition und nach altem Muster gestrickt treffen auf aggressive Gesangs- und Melodiepassagen, so in etwa walzen die drei Herrschaften mit reichlich Tempo, teilweise etwas faden Grooves durch das leider auch noch etwas zu kurz geratene Programm. Allerdings darf man nicht vergessen, hier liegt uns ein Debüt vor, in dem grundsätzlich das Potential der Band erfrischend kommuniziert wird.

Dennoch, in puncto Songwriting gibt es Aufholbedarf, zu glatt und nüchtern orientiert man sich an der alten brasilianischen Thrashschule, wo es gerade in der Anfangszeit verpönt war, auf moderne Elemente zu setzen. Allerdings finden wir recht häufig eingestreute Solis, die den Songs eine gewisse Auflockerung verleihen.

Für alle die z.B. „Arise“ besagter brasilianischer Urgötter noch zu ihrem täglich Brot zählen, ist „Order of chaos“ ein gefundenes Fressen. Anspieltipps: „Devouring the weak“, „Children of war“, „Terrorzone“

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Thy Will Be Done
02. Terrorzone
03. Unleash Your Hell
04. Against All
05. Death Row
06. Silence Of The Defeat
07. Devouring The Weak
08. Censored Season
09. Killing Or Being Killing
10. Children Of War (Overdose Cover)