A-D

BURIAL VAULT (2015)

"Unity in pluralism" (1.795)

Label: Apostasy Records
VÖ: 29.05.2015
Stil: Melodic Death Metal
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Da bekommt man nichts ahnend, relativ spät am Abend, die Nachricht des Cheff´s, ob man nicht die neue CD von Burial Vault rezensieren möchte. "Na klar" sagte ich und machte mich sofort an das Werk. Da das letzte Album bei der Obrigkeit persönlich gut abgeschnitten hat (8,0/10,0), war ich doch gespannt was mich so erwartet. Also ab gehts mit "Unity In Pluralism" in den Player und rauf auf die Ohren damit. Leider wurden dann meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt, bei dem was ich zuvor gelesen und mir bei Melodic Death Metal vorstelle.

"Adopted Creed" legt los und was mir dann sofort auffällt, dass irgendwie der Sound komisch ist, besonders bei der Lead-Gitarre, welche das gesamte Album über ab und zu doch merkwürdig im Ohr sticht. Das Schlagzeug klingt solide, aber der gesamte Sound wirkt doch irgendwie schwach. Jedenfalls haut es mich nicht vom Hocker. Aber es gibt auch einen Lichtblick, denn das growling des Sängers gefällt mir durchaus sehr, leider wird dieser Punkt durch die Variationen des Gesangstils schnell zerstört. Leider muss ich dabei aber sagen, ich finde Screams und Shouts durchaus gut im Wechsel mit dem normalen Gegrunze, aber irgendwie ist die Qualität oder Umsetzung etwas für meinem Geschmack misslungen.

Weiter also mit Songs 2, "Metamorphosis", welcher starke Riffs enthält, aber den ersten Eindruck nach dem Opener nicht wirklich drehen kann. Die Musik ist gut Abwechslungsreich, bei den Riffs, sowie dem Gesang und auch vom Aufbau her sehr Interessant gestaltet. Leider leidet alles irgendwie am Sound. Ich kann mir das mit einer anderen Qualität ich super vorstellen, aber das ist nun mal nicht der Fall. Hinzukommt, dass selbst ich als Bassist sagen muss, dass der, ich nenne es mal Basspart gegen Ende des Songs wirklich skurril klingt. Sehr schade, guter Lauf und sauber, aber es passt einfach nicht so in das Werk hineingemischt.

Komplett ähnlich sieht es bei "Tempestas" aus, wobei ich dort dien Gesang wirklich stark kritisieren muss. Ich verzweifle langsam und wünsche mir den Vorgänger herbei, um da evtl. mehr Rückschlüsse heraus ziehen zu können. Zum Glück gibt es dann doch einige Songs, die mit guten Riffs und leichten Nackenbrechern bestückt sind und den Karren leicht aus dem Dreck ziehen. Die Rede ist von "LCD" und "Hostility In Disquise". Beide haben da dann doch etwas und man kann über den Sound und den merkwürdigen Zweitgesang hinwegsehen. Danach geht es dann weiter zu dem evtl. geplanten Schlüpferstürmer der Platte. Song 8 "The Desired Destination (Seeking For I), Clean Gesang, anfangs ruhige Stimmung und Atmosphäre, lange Solis an der Gitarre, welches sich gegen Ende dann doch verhärtet und zum Death Metal zurück kommt. Mir tut es an dieser Stelle wirklich auch Leid, aber ich werde damit nicht konform. Die Idee ist super, aber es scheitert wie der Rest, durch die oben genannten Kritikpunkte. Gut gedacht, schlecht gemacht... leider... "Return to Point Zero" ist da ein weiteres Beispiel, geiler Song, wenn das andere nicht wäre.

Final gesagt, die Band weiß was sie will, aber hätten entweder sich etwas mehr Zeit nehmen sollen, oder ein anders Studio. Songs sind gut und die Ideen wirklich interessant, aber es scheitert einfach an der Produktion und Umsetzung. Das ganze mit besserer Qualität und es würde bestimmt an die 8 Punkte des Vorgängers herangekommen.

Bewertung: 4,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Adopted Creed
02. Metamorphosis
03. Tempestas
04. LCD (Liquid Crystal Dementia)
05. Hypocritical Lullaby-
06. Ambush
07. Hostility In Disquise
08. The Desired Destination (Seeking For I)
09. Return To Point Zero
10. Bokanovsk´s Process
11. Sanctimonious

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