A-D

COLOSSUS (2015)

"Drunk on Blood and the Sepulcher of the Mirror Warlocks" (1.486)

Label: Killer Metal Records
VÖ: 13.02.2015
Stil: Heavy Metal
COLOSSUS Webseite

Seit knapp zehn Jahren ist diese Truppe aus Raleigh, North Carolina aktiv und hat es innerhalb der Metal-Szene - trotz des Umstandes bis dato mehr oder weniger auf sich allein gestellt zu sein - bereits zu einem respektablen Ruf gebracht.

Ihre bisherigen Veröffentlichungen (auf das 2007er-Debütalbum “..and the Rift of the Pandimensional Under-gods“ folgten die beiden EPs “Drunk on Blood“ (2009) und “….and the Sepulcher of the Mirror Warlocks“ (2010)) konnten nämlich durchwegs positive, mitunter gar euphorische Resonanz im Underground auslösen und bescherten der Truppe auch hierzulande ein treues Gefolge, wenn auch in einem logischerweise eher überschaubaren Rahmen.

Jeglicher Jubel ist auch gerechtfertigt, denn mit einer einprägsamen wie originellen Mixtur aus traditionellem Metal, epischen Passagen sowie wunderbaren Gitarrenharmonien und markanten Refrains kann zwar an sich nicht viel schief gehen, da die Darbietung jedoch dermaßen mitreißend aus den Boxen kommt, kann man sich dem Flair von Colossus nur schwer entziehen.

Als Fundament des gelungenen Vortrags kann man vorwiegend jene Größen der NWOBHM ausmachen, die mit feinen Melodien für Aufsehen gesorgt haben, aber auch diverse US-Helden sind als Inspirationen herauszuhören. Allerdings muss man diesbezüglich hinzufügen, dass die Burschen bei aller Eingängigkeit weder auf etwaigen Kitsch oder plakative Zutaten setzen müssen, noch zu sehr ausgelutschte Melodien bemühen, sondern sich eine eigene Nische finden konnten.

Dadurch erweckt das Material zwar ab und zu auch einen Hauch „Kauzigkeit“, das wiederum schlägt sich positiv nieder, schließlich kann der Wiedererkennungswert noch weiter ansteigen. Auch was die Texte betrifft, erweisen sich Colossus als unkonventionell. So lassen sie zwar immer wieder einen sarkastisch-ironischen Unterton erkennen, vermeiden es jedoch im Sinne einer „Spaß-Band“ an den Start zu gehen oder gar das Genre zu veräppeln. Ganz und gar nicht, denn allein die musikalische Umsetzung des Materials lässt erkennen, was der Metal diesen Burschen bedeutet!

Gut, dass es „Trüffelschweinchen“ wie die Kollegen von Killer Metal Records gibt, die sich seit einiger Zeit um die Formation bemühen. Nach der Neuauflage des Debüts im Jahr 2010 bekommen wir nun die beiden EPs in zusammengefasster, neu aufgelegter Variante geboten, wobei man sich obendrein auch für eine neues Covermotiv entscheiden hat. Feine Sache, sehr empfehlenswert!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Mountain That Rides
02. Kill More Better
03. A Year Later There Is Still Meat Left In The Skull
04. The Operative
05. Wendigo
06. Stoneburner
07. NIMH
08. Jihad Jihad
09. The Last Stand Of Miles Teg
10. The Coming Of The Destroyer Queen
11. Swords Against Death

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