Label: Plastic Head (Soulfood)
VÖ: 13.03.2015
Stil: Metal/Rock
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Die Donnerbiester (norwegisch=Dunderbeist) sind mit ihrem neuen Album „Hyklere“ zurück, und dieses lässt sich noch weniger klassifizieren, als es ohnehin schon in der Vergangenheit möglich gewesen ist. Nur logisch, das sich das Quintett wiederum in sämtlichen härteren Gangarten von Rock über Alternative bis Metal austobt, dabei auch noch auf eine glänzende Produktion, die von Vincent Sorg (u.a. Kreator) abgemischt und gemastert wurde, zurückgreifen kann.

Das die zehn Songs dabei von den Norwegern in ihrer Muttersprache besungen werden, liegt wohl in erster Linie an der gereiften Auffassung zur Umsetzung ihrer eigenen musikalischen Ideen. Fernab des Mainstream bewegen sich die Norweger also auf ihrer eigenen Wolke, brillieren mal mit komplexen Kompositionen wie dem gediegenen „Punktum mortale“ und dem stetig in sich wachsenden „Titusentimer“, oder hauen alternativ angehauchte Songs wie das mehrstimmig gesungene „Slagord“ oder das an Punk erinnernde „Gryta“ raus.

Gut drei Jahre nach Release der Alben „Black Arts & Crooked Tails“ und „Songs of the buried“ bedienen sich die Musiker aus Oslo/Hamar modernster Sichtweisen des Rock und Metal, und lassen so auf ihrem Album mal progressive Passagen für sich sprechen, oder verpacken die Songs teils in einer wunderbaren Atmosphäre wie in dem balladenartigen „Sjöldestruksjon“.

Dunderbeist spielen definitiv in einer eigenen Liga, zumal das gesamte Paket einen Reiz des ungewohnten Klangbildes vermittelt und zu Beginn vielleicht für vehementes Kopfschütteln sorgt. Trotzdem haben es die zehn Songs in sich, und wer etwas Neuem gegenüber aufgeschlossen ist, sollte hier einige Durchläufe riskieren.

Bewertung: 7,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Skaubror
02. Gryta
03. Punktum Mortale
04. Groms
05. Langsint (og Tresk)
06. Sjöldestruksjon
07. Slagord
08. Spaan
09. Titusentimer
10. Vardøgger (Det Var Jo Da)