Label: Season of mist
VÖ: 18.05.2018
Stil: Death / Black Metal

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Eiderdaus, da denkt man, man kennt so ziemlich vieles, doch die Aussies von Nocturnal Graves sind irgendwie bei mir durchgeflutscht. Ok, nicht unbedingt ein Beinbruch, doch schade ist es zumindest, dass ich somit keine Vergleichsmöglichkeit zu den beiden vorangegangenen Alben habe, um somit festzustellen, ob diese genau so stark waren wie das nun vorliegende Exemplar namens „Titan“.

Musikalisch klingt das Ganze wie eine fette Mischung aus Necrophobic, Unlight und eine Prise Vader, ist dennoch eigenständig, abwechslungsreich und kompositorisch nicht von schlechten Eltern. Neben den typischen, düster angehauchten Death Metal Trademarks wie Blastbeats und einem frischen, mal keifenden, mal bellenden Gesang, gesellen sich nette schwarzmetallische Reminiszenzen, die eben diese von mir erwähnte Mischung so interessant machen. Die Produktion ist fett, die Gitarren sauber und klar akzentuiert und gerade wenn das Quartett ein wenig den Fuß vom Gaspedal nimmt, klingt die ganze Schose noch ein klein wenig brutaler, als sie es ohnehin schon tut. Viele eingestreute Tempiwechsel tun dazu ihr Übriges und machen somit Songs wie „Resistance“, „Ecdysis, shedding weak flesh“, bei dem die erwähnten langsamen Passagen mächtig auf den Busch klopfen, oder das kurze und knapp rasende „Soul tribulation“ zu angenehmen Partnern bei längeren Autofahrten.

Zum Ende hin flacht die Scheibe ein wenig ab, bietet aber dennoch knapp 40 Minuten schwarz angehauchten, todesbleiernden Metal, den man unbedingt weiter auf dem Radar haben sollte. Nicht unbedingt ein Titan, aber zumindest auf einem guten Weg dahin…

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Resistance
02. Roar of the wild
03. Ecdysis, shedding weak flesh
04. Soul tribulation
05. And hell followed them
06. Bow bevor none
07. Silence the martyrs
08. Titan