CD-Reviews Q-S

ROSS THE BOSS – Legacy Of Blood, Fire And Steel (2023)

(8.337) Maik (keine Wertung) Power Metal


Label: AFM Records
VÖ: 28.04.2023
Stil: Power Metal






Ehrlich gesagt, werte Brüder und Schwestern des Metalls, habe ich- ins besonders seit Anbeginn des digitalisierten Musikkonsums- den Sinn von Best-Of-Alben noch aktiver Bands nicht wirklich verstanden. Das wollte ich dem Ganzen einmal vorangestellt haben.

Nun hat mir das Compilation- Album von ROSS THE BOSS, welches unter dem Titel „Legacy Of Blood, Fire And Steel“ nun herauskommt, eigentlich ganz gut gefallen, und ich habe mir das Gerät auch mehrmals gern reingezogen. Allerdings hatte ich bisher noch keinen Tonträger der Band, und somit wäre die Frage nach etwaigem Sinn derartiger Veröffentlichungen zumindest teilweise geklärt.

Da die Band ja, angesichts des namengebenden Herrn Ross H. Friedman auch erkennbar, als Tribute Band seiner ehemaligen Arbeitgeber MANOWAR gestartet wurde, haben natürlich gerade in den Anfangszeiten die Erbanlagen der Nerztanga tragenden Krieger ihre Spuren hinterlassen. Da werden die Schwerter nur so herumgewirbelt und Blut und Ehre verteidigt man bis zum Ende. Damit waren ROSS THE BOSS für mich immer irgendwie MANOWAR 2.0.

Damit ist der Band vielleicht ein wenig Unrecht widerfahren, aber ich kann mich ja nicht um alles kümmern. Also weiter im Text. Schön chronologisch geordnet werden von jedem Studioalbum drei Songs geboten, die nicht nur einen annehmbaren Querschnitt liefern, sondern auch die musikalische Entwicklung der Band zeigen.

War man am Anfang noch voll auf der Schiene MANOWAR, was Songs wie „I Got The Right“ oder „Kingdom Arise“ deutlich zeigen. Und beim Anfang von „By Blood Sworn“ muss man sich regelrecht zwingen, nicht den Text von „Blood Of My Enemies“ drauf zu singen.

Bei den letzten drei Songs vom 2020er Album „Born Of Fire“ allerdings zeigt sich ein leichter Stilwechsel. Der Gesang von Marc Lopes wird eindeutig aggressiver und zeigt damit auch, was ihn als neuen Sänger von METAL CHURCH qualifiziert hat. Auch songwriterisch haben die Herren hier die Eskimoreizwäsche vollends abgestreift und begeben sich teilweise in die Randgebiete des Speed Metals. Gerade „Denied By The Cross“ zieht ordentliche Furchen. Das ist wirklich ‚stark und schnell‘.

Wie gesagt, der Sinn und Zweck von Best Of- Alben steht in den Sternen, doch auch Sterne können recht schön sein. Somit muss jeder für sich entscheiden, ob er seine hart erarbeiteten Euronen hier investiert.

Anspieltipp: „Hailstorm“ und “Born Of Fire“


Bewertung: keine


TRACKLIST

01. Blood Of Knives
02. I Got The Right
03. We Will Kill
04. Kingdom Arise
05. Hailstorm
06. Great Gods Glorious
07. By Blood Sworn
08. This Is Vengeance
09. We Are The Night
10. Maiden Of Shadows
11. Born Of Fire
12. Denied By The Cross



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