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Im Jahre 1983 gründeten in Virginia Beach/Virginia Gitarrist Shawn Heisel, Drummer Dave Stone und der Bassist Paul Arnold, der auch den Gesang übernahm, die Thrash/Speed Metal- Formation AT WAR. Schon 1985 erschien das erste 2-Track- Demo der Band unter dem Titel „Eat Lead“, auf dem außer dem Titelsong auch der erste Hit der Combo „Rapechase“ enthalten war. Dieser Song erschien dann auch auf dem von New Renaissance Records herausgegebenen Sampler „Speed Metal Hell Vol. 1“.

Auf dem zweiten Sampler dieser Reihe fand dann auch „Eat Lead“ eine Heimat. Allerdings kam diese Scheibe erst nach dem Release des Debütalbums von AT WAR heraus. Beide Sampler wurden später von Steamhammer SPV mit einem scheusslichen, augenkrebserregenden Coverartwork als Doppel-LP wiederveröffentlicht.

Doch noch mal zurück zum Demo. Dies brachte der Band eine Erwähnung im Spin Magazine, welches vom Sohn des Penthouse- Gründers Bob Guccione herausgegeben wurde. Die Band wurde dort als Amerikas Antwort auf MOTÖRHEAD bezeichnet, was wohl sicher ein wenig übertrieben war. Die Band zockte einen Mix aus Speed und Thrash Metal, hatte natürlich auch noch etwas Dreck britischer Bands vom Schlage MOTÖRHEAD und TANK unter den Nägeln.

Über das Label New Renaissance erschien schon 1986 das Debütalbum von AT WAR unter dem Titel „Ordered To Kill“. Auf diesem Album waren auch die beiden Songs vom Demo enthalten, sowie das MOTÖRHEAD -Cover „The Hammer“. Ausserdem war ein Song mit dem Titel „Ilsa (She Wolf Of The SS)“ enthalten, der sich um einen kanadischen Horror-Sexploitation Movie aus den Siebzigern dreht. Das Album passte in die Zeit wie der Senf auf die Wurst und etliche Liveauftritte waren die Folge.

1988 wurde das Album „Retaliatory Strike“ mit Produzent Alex Periales aufgenommen. Auf der Scheibe waren zehn Songs, die dennoch nur gerade mal etwas über 35 Minuten dauerten. Damals war das eben noch genug. Die Band tourte daraufhin ausgiebig. New Renaissance Records veröffentlichte ebenfalls im Jahre 1988 noch eine recht sinnfreie EP, die ausschließlich Songs des Albums enthielt. Wahrscheinlich ahnte die Firma, dass die Band sie wohl bald verlassen würde, und wollte noch ein paar Dollar herausschlagen. Die Band trennte sich dann tatsächlich von dem Label.

1994 begann die Band damit, Material für ein geplantes drittes Album aufzunehmen. Doch irgendwie waren die drei nicht mit den Ergebnissen zufrieden, weshalb diese Platte auch nie erschien. Scheinbar war die Stimmung daraufhin auch nicht die beste, und nicht lange danach spielten AT WAR ihr vorerst letztes Konzert. Offiziell aufgelöst hatten sie sich nie, doch zu einer richtigen Reunion wollte es irgendwie nicht kommen, obwohl einige Versuche diesbezüglich gestartet wurden.

2002 erschien eine Split-7“ mit den Japanern BARBATOS, auf dem AT WAR mit dem Song „Fuckadafi“ vertreten waren. Den habe ich allerdings nirgendwo gefunden. Ich nehme an, dass es sich hier um einen der verworfenen Songs der 1994er Aufnahmesessions handelt.

Im Jahre 2006 hat es dann wohl doch geklappt, und die Combo fand sich wieder zusammen. 2008 wurde an einem neuen Album gefeilt, welches dann 2009 unter dem Titel „Infidel“ über das Label Heavy Artillery herauskam. Um die alten Fans wohl wieder zu reaktivieren wurde eine Neuaufnahme von „Rapechase“ auf das Album gepackt, nur eben nun in einer um einiges fetterer modernen Produktion. Für diese zeichnete ein weiteres Mal Alex Periales verantwortlich. Enthalten waren neben neueren Songs auch etwas Restmaterial von „Retaliatory Strike“. Die fleissigsten Songwriter waren AT WAR wohl nie.

2008 kam die Band auch das erste Mal nach Europa. Auftritte auf dem Thrash Assault II Festival und dem Headbangers Open Air waren inkludiert. Nach dem Album wurde es allerdings wieder ruhiger um die Band, zumindest veröffentlichungstechnisch. Live scheinen die drei Kerle ab und an noch mal irgendwo aufzuschlagen.  Wahrscheinlich war ihnen Livegigs immer wichtiger als im Studio herumzuhängen, und sich mit Songwriting herumzuschlagen. Ich gebe zu, AT WAR sind vielleicht nicht die wichtigste Band im amerikanischen Speed/Thrash -Sektor. Aber mir hat die Mucke immer gefallen, und wenn die Combo es schon nicht selbst schafft, sich im Gedächtnis der Metalmaniacs einzugraben, muss ich halt den Job erledigen.



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