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DEMON EYE – Prophecies and Lies (2017)

(4.023) - Stefan (8,5/10) - Heavy Classic Rock, Proto Metal

Label: Soulseller Records
VÖ: 11.08.17
Stil: Heavy Classic Rock, Proto Metal

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DEMON EYE aus North Carolina bieten dem Hörer auf ihrem dritten Output “Prohecies and Lies” eine Reise in die Vergangenheit an. Alles klingt so, als hätte man eine Platte aus der Mitte der 1970er-Jahre aufgelegt. Der von ihnen selbst als „heavy classic rock“ oder „proto metal“ bezeichnete Stil bewegt sich dabei irgendwo zwischen Sabbath, Lizzy, Purple und Maiden. Das alles hat man schon oft gehört und bietet musikalisch nix Neues, aber trotzdem hat „Prophecies and Lies“ seinen Charme.

Das liegt vielleicht an der Mischung aus teils schwungvollen, oftmals triolischen Passagen, die durch langsamere, manchmal fast doomige Teile abgelöst werden. Neben den „classic rock“-Elementen findet sich eine gehörige Referenz an den Blues.

Klanglich finde ich es dabei sehr gelungen, dass die Gitarren wohl ordentlich Druck machen, wenn es nötig ist, dass sie ansonsten aber eine angenehm leichte Zerrung ertönen lassen, die den Sound nicht überfrachtet. Das Album strahlt auf diese Weise eine gewisse Entspanntheit aus, die ich beim Hören sehr schätze. Daran erkenne ich auch die Souveränität und Erfahrung der Band.

Als Freund von zweistimmig-harmonischen Gitarrenparts hat mir „Kismet“ eine wohlige Gänsehaut verpasst, während der Opener „The Waters and the Wild“ sich problemlos mit Klassikern messen kann.

Weiterhin nimmt sich DEMON EYE auch die Zeit, in ihren doch recht kurzen Songs ausgeprägte Instrumentalpassagen einzubauen, die Mal als Gitarrensolo, mal als harmonisch-mehrstimmige Melodie erscheinen.

Eric Suggs Stimme wirkt phasenweise etwas zerbrechlich, aber was er da an eher schlichten Gesangslinien zaubert, geht ganz schnell ins Ohr. Zwei, drei Durchläufe, und man kann sofort mitsingen.

Hier ließe sich schlussendlich ein gewichtiger Kritikpunkt finden… und direkt auch wieder entkräften. Die Songs sind deshalb so eingänglich, weil das Songwriting oftmals sehr vorhersehbar ist. Aber gerade das ist ja der Witz.

DEMON EYE bieten mit „Prophecies and Lies“ ein Gesamtkonzept an, in dem alles bis ins Detail passt. Wenn ich schon nach 70‘s klingen will, dann bitte in allen Parametern. Diese Aufgabe ist der Band mit diesem modernen Klassiker zweifellos gelungen.

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Waters and the Wild
02. In the Spider’s Eye
03. The Redeemer
04. Kismet
05. Infinite Regress
06. Dying for it
07. Power of one
08. Vagabond
09. Prophecies and Lies
10. Morning’s Son

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