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SATAN WORSHIP – Satanik Overdose Of Hell (2023)

(8.517) Maik (7,7/10) Black Thrash Metal


Label: Folter Records
VÖ: 29.09.2023
Stil: Black Thrash Metal







Das deutsch-brasilianische Trio SATAN WORSHIP kommt nun mit seinem dritten Longplayer um die Ecke. Die drei Satansbraten haben sich nun eine „Satanik Overdose Of Hell“ verpasst und zimmern ihren blackened Thrash ganz ordentlich auf die Lauschbretter. Zwei der Members sind auch bei SODOMIZER zugange und irgendwie kann ich nicht allzuviele soundmässige Unterschiede zwischen diesen beiden Bands ausmachen.

Natürlich, da bei beiden Gruppen Meister Leatherface den real existierenden Vokalismus betreibt, sind da Parallelen schon kaum zu vermeiden. Und bis auf die hysterischen Parts bei „Dahmer’s Freezer“ agiert der Knabe auch hier zumeist im rotzigen Sprechgesangsmodus, der natürlich etwas hat, an die dreckige Voice von BLIZZARDs Atze aber nicht herankommt.

Die Scheibe hier beginnt erst einmal mit einem stimmungsvollen Instrumental, bei dem Gitarrero Max schon mal zeigen kann, was ihm so vom Griffbrett purzelt, doch danach geht es gleich los mit einem Siebeneinhalbminüter namens „The Grand Bewitchment“. Und da muss ich gleich schon mal einhaken, dass solche Spielzeiten für den doch eher auf rotzig-rumpelig gemachten Sound ein wenig übertrieben erscheinen.

Auch die Tatsache, dass alle Songs irgendwie nach demselben Schema gestrickt sind, lassen in mir die Evilness nur marginal aufwallen, und wenngleich die Mucke auch schön dreckig rockt und rollt, fehlt mir bei „Satanik Overdose Of Hell“ doch noch der finale Kick.

Denn so geil die Songs an sich rüberkommen, hat man alles schon irgendwie mal gehört, alte HELLHAMMER treffen hier auf MASTER, BLIZZARD (Ger), VENOM, vermischen den Uffta-Uffta- Rumpelsound mit der Düsternis von Bands wie MORTUARY DRAPE, MYSTIFIER oder DOOMENTOR. Doch irgendwie hat man den Eindruck, dass alle Songs, trotz gelegentlicher Ausbrüche, doch immer auf dasselbe Grundrezept zurückkommen.

Das führt dazu, dass das Album auf Dauer doch etwas plätschert und irgendwie nicht so richtig aus’m Pott kommt. Es fehlen die Kracher, die sich aus dem Gesamtpaket hervorheben. Aus dem Rahmen fällt eigentlich nur das SEXTHRASH- Cover „Alcoholic Mosh“ und vielleicht noch „Los Narcos Satanikos“.

Der Ansatz der Band, schwarz angemalten Thrash’n’Roll zu zocken, ist aus meiner Sicht formidabel. Die Umsetzung ist allerdings nicht völlig gelungen, da hier alles recht nivelliert zugeht und einem irgendwie die Brecher fehlen, die einen sofort auf die dunkle Seite ziehen. Vielleicht sollten SATAN WORSHIP in Zukunft ein paar Lehrstunden bei MIDNIGHT oder HELLRIPPER nehmen, die mit ihren letzten Platten gezeigt haben, wo sich der Leibhaftige die Hufe pediküren lässt.

Anspieltipp: „Los Narcos Satanikos“, und „Dahmer’s Freezer“


Bewertung 7,7 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Birth Of The Morning Star
02. The Grand Bewitchment
03. Die Hündin Von Buchenwald
04. The Cult Of Slaughtered Lambs
05. Tempel Der Bestie
06. Los Narcos Satanikos
07. Dahmer’s Freezer
08. Alcoholic Mosh (SEXTRASH- Cover)
09. Sange De Drac
10. Bad Gateway



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