Label:Transcending Obscurity Records
VÖ: 03.05.2024
Stil: Death Metal

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Nachdem die schwedische Death Metal Formation CRAWL mit ihrer Split-Veröffentlichung mit ihren Labelkollegen FERAL einen kleinen Vorgeschmack lieferten, veröffentlichen sie nun nach einer unglaublichen Pause von sechs Jahren endlich ihr mit Spannung erwartetes neues Album „Altar of Disgust“. CRAWL haben nichts unversucht gelassen und ein Album herausgebracht, das als Inbegriff des verkrusteten schwedischen Death Metal dienen soll.

Fast nicht anders zu erwarten, orientiert man sich soundtechnisch an den HM-2-Stockholm-Legenden (ENTOMBED, DISMEMBER), die wir alle gut kennen, wird aber durch etliche punkige Momente, einer Prise Grind und Hardcore in ein breiter gefächertes Licht gerückt. Wilde Schwedentod-Riffs, berührt von crustigen Punk und Tonnen an D-Beats machen das Ganze recht abwechslungsreich. Gerade das nicht immer ganz gerade und ausgefeilte Songwriting macht das Teil im Ganzen sympathisch.

Aufgehübscht hat man einige Titel mit Gastbeiträgen, so von Tausendsassa Johan “Jonken” Jansson (INTERMENT, MOONDARK, ex-ASOCIAL, ex-CENTINEX, ex-DEMONICAL, UNCURBED R.I.P.) bei „Buried Lust”, Chris Monroy (SKELETAL REMAINS) bei „Curse Of The Morbid”, sowie Tiago Dias (BASTARD GRAVE) bei “Into Sordid Rifts”. Die Namen sprechen für sich. Zehn Songs + Intro zu etwas mehr als dreißig Minuten sind die perfekte Länge für die aggressive Ansammlung an Songs. Vielmehr ist gar nicht nötig, damit die ganze Chose nicht überstrapaziert wird.

CRAWL sind auf jeden Fall schon mal besser als die meisten der Genre-Klone. Es gibt nichts Revolutionäres, aber dafür die volle schwedische Breitseite. Dreißig Minuten Kettensägen, egal ob bei voller Fahrt oder bei langsameren, drückenden Passagen.

Anspieltipp: „Curse Of The Morbid“ & „Buried Lust“

01. Undead Crypts
02. Throne Of Molten Bones
03. Knives
04. Curse Of The Morbid
05. Ethereal Depths
06. Where No Light Escapes
07. Enslaved In Filth
08. Vision Of Burning Apparitions
09. Until They Crawl
10. Into Sordid Rifts
11. Buried Lust