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RIOT (V) - Mean Streets (2024)

(8.882) Olaf (9,5/10) Heavy Metal


Label: Reigning Phoenix Music
VÖ: 10.05.2024
Stil: Heavy Metal






Es gibt wiederkehrende Konstanten im Leben, die einfach zum Leben dazugehören, wie der morgendliche Kaffee. Beispielsweise das sich meine Wenigkeit beim Zusammenbau eines Möbelstücks eines bekannten skandinavischen Einrichtungshauses mindestens einen Zeh bricht, dass beim Kochen von Spaghetti Soße der Herd danach aussieht, als hätte man Jemanden abgestochen und das seit nunmehr 47 Jahren immer wieder der berühmte Seehund auf einem Coverartwork auftaucht.

Sprich Riot sind zurück (die 5 oder V erspare ich mir im weiteren verlauf dieses Reviews) und haben mit „Mean Street“ nicht nur ihr 17.Studioalbum im Gepäck, sondern nicht anderes als eines der besten Alben ihrer aufs 50. Jahr ihres Bandbestehens aufgelegt, welches vom ersten bis zum letzten Ton nicht nur überzeugt, sondern auch zu begeistern weiß.

Das New Yorker Quintett war schon immer ein Garant für schnörkellosen Heavy Metal, der bereits beim ersten Hören sofort hängenbleibt, doch bislang habe ich noch kein Album um Ausnahmesänger Todd Michael Hall gehört, welches bei 12 Songs durch die Bank weg Ohrwürmer und Gassenhauer im Gepäck hat, als diese großartige Combo, die zur Quintessenz des Heavy Metals gezählt werden muss.

Großartige Melodien, griffige Ohrwurm Refrains, eine knackige und druckvolle Produktion und natürlich Kollege Seal, der dieses Mail sogar einen weiblichen Gegenpart als Sozius auf seinem Chopper sein Eigen nennen darf und zusammen mit drei weiteren Kumpels die „Mean Street“ entlangrollert. Da freuen wir uns doch auf das nächste Artwork, auf dem sicherlich ein paar Heuler abgebildet sein werden. Doch Schluss mit dem Ausflug in die nautische Tierwelt, zurück zur Musik.

Neben klassisch verpacktem Metal schaffen es Riot, ihre Mucke anno 2024 in keinster Art und Weise angestaubt klingen zu lassen. Vielmehr transportieren sie den Spirit ihrer Discographie spielerisch, locker und leicht in die Neuzeit und klingen dabei eher wie eine junge, frische und neue Band, die sich erstmal ihre Sporen verdienen müssen. Tolle Riffs, spannende Arrangements und über all dem den grandiose Gesang des bereits oben erwähnten Frontmanns. Jeder Song ist ein Volltreffer, lediglich „High Noon“ fällt ein klein wenig ab, passt aber dennoch perfekt in den Gesamtkontext dieses megastarken Scheibchens, welches direkt in die Short-List der Alben des Jahres Einzug gehalten hat.

Gibt es DAS perfekte Heavy/Powermetal Album? Definitiv und diese sind alle bereits vor Jahrzehnten veröffentlicht worden. Doch ich lehne mich aus dem Fenster mit meiner Behauptung, dass Riot mit „Mean Street“ bei Erscheinen Mitte der Achtziger Jahre heute zu den High Rollern gehören würden. Ein Album ohne jegliche Verschnaufpause, voll mit Hits und Spaß an der Musik. Überragend! Freue mich auf den Gig beim Rock Hard Festival in 2 Wochen.


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Hail to the Warriors
02. Feel the Fire
03. Love beyond the Grave
04. High Noon
05. Before this Time
06. Higher
07. Mean Streets
08. Open Road
09. Mortal Eyes
10. Lost Dreams
11. Lean into it
12. No more



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