Label: Invictus Productions
VÖ: 13.03.2017
Stil: Doom Metal, Death Metal
Leute, die wirklich für Musik leben und dies einfach immer weiter fortsetzen oder neu gestalten und darin ihren Lebensinhalt finden, haben bei mir grundsätzlich einen riesen großen Stein im Brett. So auch zum Beispiel Vinnie O’Brien mit Apostate Viaticum. Einfach immer weiter oder sogar einfach neu machen und in diesem Fall „Before the gates of gomorrah“ an den Start bringen.
Eigentlich schon bezeichnend für den Bereich des Doom wird auch diese Scheibe mit einem ausgiebigen Intro eingeleitet. Allerdings muss ich hier schon feststellen: das wird eine größere Aufgabe für mich aber dazu an späterer Stelle mehr. Eine längere oder gar aufwendige Einführung wird bei „Anathema Inherent“ komplett ausgeblendet und der Song springt direkt in die Vocals. Als Beilage wird hier ein schöner Death Metal Hintergrund mit Oldschoolcharm gewählt und die Mischung kann sich stilistisch wirklich hören lassen. Soundtechnisch wittere ich hier allerdings nicht die höchste Liga. Von welcher Mischung ich gesprochen habe? Da der zweite Song gleich der Zweitlängste auf der Platte ist, ergibt sich einiges an Spielraum und so werden auch über längere Phase schleppende, düstere Elemente des Dooms eingeflochten. Dies wird vor allem zum Ende deutlich. Instrumental eine runde, gut eingespielte Sache.
„Before the Gates of Gomorrah“ ist der Longtrack des gleichnamigen Albums und auch hier kommt ein sehr gut abgepasster Mix aus Doom und Death zusammen. In diesen Track wurde einiges an Herzblut investiert, was eindeutig zu hören ist.
Auf der Haben-Seite steht ein Album der Marke Oldschool Death Metal unter der Zugabe vieler Passagen aus dem Bereich des Doom. Was von beiden in Gänze überwiegt, da kann und möchte ich mich nicht festlegen.
Was den Sound anbelangt kam die Platte überhaupt nicht bei mir an. Bei jedem Song hatte ich das Gefühl vor einer Festivalbühne mit schlecht abgemischtem Sound. Auch wirken manche Übergänge und stilistischen Element zum einen übersteuert und zum anderen auch gerumpelt.
Aber wie immer: Höret selbst und verschafft euch einen Eindruck.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. In Articulo Mortis
02. Anathema Inherent
03. Moloch the Sanguinary
04. In the Shadow of the Monolith
05. Bastards of Cain
06. Before the Gates of Gomorrah
07. Beckoned by the Callous Dead