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Unsere Alben des Monats April 2025


TOP 3 - APRIL 2025
BENEDICTION – Ravage of Empires (2025)
BENEDICTION liefern mit Ravage of Empires ein Werk ab, das nicht nur zeigt, warum sie Großbritanniens beste Todesblei-Kapelle sind, sondern auch, wie man sich nach 35 Jahren Bandgeschichte noch hungrig, wild und relevant anhören kann. Keine Spur von Müdigkeit, kein Anzeichen von Altersmilde – hier wird geprügelt, gerifft und gegrölt wie zu besten Zeiten.

DESERTED FEAR – Veins of Fire (2025)
Vielleicht werden sich alte Fans mit Grausen abwenden, doch ich denke: DESERTED FEAR haben alles richtig gemacht. Veins of Fire ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung einer Band, die nie auf der Stelle trat. Mehr schwedischer Melo Death geht nicht – ohne dabei zur bloßen Kopie zu verkommen. Dieses Album ist kein Befreiungsschlag – es ist ein kontrolliertes Inferno,

LIK - Necro (2025)
Es wird in diesem Jahr schwer, ein besseres HM-2-Album in die Hände zu bekommen. LIK liefern mit Necro ein Werk ab, das alles hat: Schmutz, Groove, Bosheit, Melodie und dieses unnachahmliche Gefühl, dass man gerade etwas erlebt, das man besser nicht im Beisein der Nachbarn hört. Das Ding klingt nach Friedhof, verrottetem Gewebe und rostigen Gitarrensaiten – also nach dem, was schwedischer Death Metal eben sein soll.
BEST OF THE REST

ALLEGAEON – The Ossuary Lens (2025)
ALLEGAEON liefern mit The Ossuary Lens nicht nur ihr bestes Album ab, sondern ein Ausrufezeichen hinter ein ganzes Genre. Technischer Death Metal muss nicht steril, überladen oder verkopft sein. Er kann mitreißend, bewegend, clever und – ja – schön sein. Dieses Album ist ein Beweis dafür, dass musikalische Exzellenz, emotionale Tiefe und kreative Kühnheit Hand in Hand gehen können.

ELUVEITIE - Ànv (2025)
Und die Qualität der Songs bleibt über das gesamte Album auf verdammt hohem Niveau. Jeder einzelne ist großartig ausgearbeitet und hat seine individuellen Stärken. Nimmste das schnelle Premonition oder das entspannte Awen oder doch lieber was Balladeskes wie All Is One? Völlig egal, such’s dir aus – alle Songs sind echt großartig.

THE GREAT SEA – Noble Art of Desolation (2025)
Alle Songs haben in sich ein riesiges Spektrum an Musikalität, das erst einmal erfasst und ergründet werden muss. Obendrein funktioniert aber auch das komplette Album als ein komplexes, in sich stimmiges Gesamtwerk. Die Tracks bauen unwahrscheinlich gut aufeinander auf und halten den Spannungsbogen über die volle Länge der Scheibe. The Great Sea überzeugen mich mit ihrem Debüt in allen Bereichen

MESSA – The Spin (2025)
Das nunmehr vierte Album der italienischen Helden, ist die logische Konsequenz der Entwicklung jener spannenden Band. Die sich spätestens mit dem vorliegenden „The Spin“ ihr eigenes Denkmal gebaut haben. Mittlerweile bei einer Mischung aus doomigen Dark Rock, mit einem magischen Wave Einschlag angekommen, weiß man mit einer grandiosen musikalischen Weitsicht zu begeistern

SIJJIN – Helljjin Combat (2025)
Ihr merkt es…….ich bin hellauf begeistert von diesem todesbleiernem Meisterwerk. Jedes weitere Wort wäre somit pure Verschwendete Zeit, welche ich viel lieber mit dem Hören von „Helljjin Combat“ verbringen möchte. Dieses Album ist nicht einfach nur ein weiteres Album. Nein, es ist eine pure Liebeserklärung an den Death Metal und versetzt mein Herz in absolute Begeisterung.

LAST LEAF DOWN – Weight Of Silence (2025)
LLD schaffen mit "Weight Of Silence" die perfekte musikalische Symbiose und vollständige Verschmelzung von Realität und Illusion. Im Kern völlig zeitlos gehalten, ertappt man sich immer wieder der Realität entziehend, in sich gekehrt, nachdenklich. Das ist nicht nur sondern, auch besonders! Die Leichtigkeit, mit der die Band den Hörer in eine "Anderswelt" zwingen kann, ist äußerst beeindruckend.

AEONYZHAR – The profane Era (2025)
The Profane Era ist kein Schnellschuss, keine musikalische Eintagsfliege – es ist ein in Pech, Poesie und Perfektion gegossener Koloss. Brillant produziert, voller Überraschungen, aber stets fokussiert. Dieses Album flüstert dir keine dunklen Geheimnisse ins Ohr – es brüllt sie dir in die Seele, mit einem Sound, der gleichzeitig prunkvoll, boshaft und messerscharf ist.

FATAL EMBRACE – Seventh sadistic Serenade (2025)
Es gibt in diesem Jahr vermutlich kein zweites Album, das so kompromisslos, so souverän und gleichzeitig so durchdacht daherkommt. In meinen Augen nicht nur das stärkste Album der Bandgeschichte, sondern auch das bisherige Highlight im Iron Shield-Katalog. Berlin darf stolz sein

SUMERIAN TOMBS – Age of eternal Night (2025)
Das hier ist Black Metal mit Hirn, Herz und Haltung – brillant produziert, durchdacht komponiert, atmosphärisch dicht wie ein Opferrauch in der Mondnacht. SUMERIAN TOMBS haben kein drittes Album gemacht, sie haben eine verdammte Blutoper komponiert. Und selten war ich so gerne Teil eines Weltuntergangs. Wer wissen will, wie man antike Mythologie, Vampyrismus und Blastbeats sinnvoll verheiratet, ohne dass es lächerlich wirkt: Hier ist die Einladung zur Hochzeitsfeier.

FABULOUS DESASTER – Crucify this! (2025)
Exodus sind tot – lang leben FABULOUS DESASTER! Denn was hier geboten wird, ist so überzeugend, dass selbst die Altmeister nervös zum Rentenantrag greifen sollten. Ohrwürmer, Hits, Groove, Attitüde – ich habe selten ein Thrash-Album einer noch nicht ganz so großen Band gehört, das auf diesem Niveau operiert. Um die deutsche Thrash-Szene brauchen wir uns jedenfalls keine Sorgen machen.

WARFIELD – With the old Breed (2025)
Wir haben gerade mal ein Drittel dieses Jahres hinter uns und im Bereich Thrash schon derart viele geile Granaten um die Ohren gehauen bekommen, dass ich kaum noch weiß, wo mir der Kopf steht. WARFIELD reihen sich mit With The Old Breed vehement in diese Phalanx ein und strecken gierig die Hand nach dem Pokal für das geilste Thrashalbum des Jahres aus.

GAME OVER – Face the End (2025)
Face the End ist kein netter Retroausflug in die glorreichen Achtziger. Dieses Album ist eine Lehrstunde im modernen Thrash Metal – aggressiv, technisch brillant, durchdacht und mit einem Gespür für Melodie, das viele Genre-Kollegen schmerzlich vermissen lassen. GAME OVER zeigen eindrucksvoll, dass italienischer Metal mehr kann als Symphonic-Kitsch und Operndramatik.
HOT OF THE MONTH
MASSAFACTION – Downfall of Trinity (2025)
MASSAFACTION präsentieren mit Downfall of Trinity ein Debüt, das kracht, groovt, brüllt und trotz ein paar kleiner Schönheitsfehler verdammt gut unterhält. Es ist kein Album für Musikästheten mit Staubwedel, sondern für Leute, die Death Metal aus dem Bauch heraus lieben – mit dreckigem Grinsen und dem Gesicht zur Faust geballt.
PREMIUM TIP
GHOST – Skeletá (2025)
Das neue Teil hört auf den Namen Skeletá und damit soll ein weiteres Kapitel in der bisherigen Erfolgsgeschichte der Band aufgeschlagen werden. Ob ihnen das gelingt, wird sich zeigen, denn Skeletá klingt schon ein bissl anders als die grandiosen Vorgängeralben. Das neue Liedgut ging mir nicht sofort ins Ohr und ich brauchte einige Durchläufe. Was ja nicht unbedingt schlecht ist.
RESTMÜLL DES MONATS
CAPTAIN BLACK BEARD – Chasing Danger (2025)
Where Do We Go? Gute Frage! Weg. Möglichst weit weg. Bitte. Auch wenn einzelne Harmonien und Parts gar nicht so schlecht sein könnten, wenn nicht – ja wenn nicht – der talentfreie Tastendrücker wieder alles verhunzen würde. Okay, der Chorgesang versucht einen auf NIGHTWISH und Co zu machen, scheitert aber auch kläglich. Das lassen wir bitte. Danke.