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Zephyr's Odem - Monthly Warfare 09-2025

Unsere Alben des Monats September 2025


HERETOIR - Solastagia (2025)

Solastalgia ist ein Album, das weh tut, aber genau deshalb heilsam ist. Es ist Post-Black Metal auf höchstem Niveau, vielleicht sogar die Krone im bisherigen Schaffen von Heretoir. Für jemanden wie mich, der sonst eher einen Bogen um schwarzen Stahl macht, ist es eine Offenbarung.

CONDITION CRITICAL – Degeneration Chamber (2025)

Condition Critical sind zurück – und wie! Degeneration Chamber ist ein Schlag in die Fresse all derer, die Thrash schon totgesagt haben. Ein Album, das nicht modern sein will, sondern einfach gnadenlos gut ist. Das hier ist kein Nostalgie-Trip, sondern eine lebendige Abrissbirne aus Riffstahl und Schlagzeugsperrfeuer. Wer da stillsitzen kann, hat entweder kein Herz oder schon lange keine funktionierenden Nackenmuskeln mehr.

REVOCATION – New Gods, New Masters (2025)

Anhänger des REVOCATION Sounds werden ihre helle Freude auch an diesem Album haben, denn gerade wegen der virtuosen Kraft und dem hohen Anspruch den Dave Davidson und seine Mitstreiter in den Ring werfen, genießen sie diese Wertschätzung zurecht.



PARADOX - Mysterium (2025)

Diese Platte nimmt den Staffelstab auf, verankert ihn in 2025 und zeigt, warum PARADOX nie zu den Nostalgie-Acts zählen werden: weil hier jemand mit klarem Kopf und vollem Herzschlag schreibt. „Mysterium“ ist die präzise definierte Essenz dessen, was PARADOX groß macht: Riffs mit Rückgrat, Melodien mit Kante, ein Frontmann, den man aus dem Stand erkennt, und eine Produktion wie Skalpellstahl.

UNALIGNED – A Form Beyond (2025)

Mit A Form Beyond ist den Herren aus Florida in 38 Minuten ein fast schon wegweisendes Album gelungen. Angenehm detailreich, vielschichtig und erfrischend wird hier ein spannender Mix aus Technical und Progressive Death Metal aufgefahren, dabei ist das Material weit weniger verkopft als man zuerst vielleicht denkt, setzt durchdacht auch mal auf catchy und direkte Riffs, die ein packender Treiber für ihren Stil sind.

INFERNAL THORNS – Christus Venari (2025)

Die Band besteht auch nicht aus Grünschnäbeln, ist schon seit über zwanzig Jahren am Start und „Christus Venari“ ist bereits der dritte Langstreckenbomber, den die Chilenen gestartet haben. Und das Bombardement kann sich definitiv hören lassen. Feuern Sie, wenn Sie bereit sind!

AMORPHIS – Borderland (2025)

Einfach saustark das Teil. Hier wird alles in die Waagschale geworfen was Amorphis für mich grad ausmachen. Dazu kommt noch ein Tomi Joutson, welcher hier gesanglich zur Höchstform aufläuft. Ich kann hier auch beim besten Willen kein Haar in der Suppe finden.

PRIMAL FEAR - Domination (2025)

Domination ist Heavy Metal at its best – kompromisslos, stark arrangiert, mit Hymnen fürs Leben und einer Produktion, die drückt, aber nicht seelenlos ist. Eine Band, die auch nach fast drei Jahrzehnten nichts von ihrer Durchschlagskraft eingebüßt hat. Eher im Gegenteil – sie wirkt vitaler als je zuvor. Wer Primal Fear liebt, wird dieses Album feiern. Wer sie bisher ignoriert hat, sollte endlich die weiße Fahne hissen.

NEW WORLD DEPRESSION – Abysmal Void (2025)

„Abysmal Void“ ist eine todesbleierne Blendgranate – fett produziert, herrlich unverschnörkelt geschrieben, mit geilem Artwork und genau diesem „schlurfenden“ Brutal-Groove, der die Rübe zuverlässig abschraubt. NEW WORLD DEPRESSION sind keine Kopie, sie sind ein Nachbrenner: nah an den Großen, aber mit eigenem Schmutz unter den Fingernägeln.

DER WEG EINER FREIHEIT - Innern (2025)

Innern ist die Platte, die dich höflich bittet, die Tür zu schließen – und dann den Schlüssel von innen herumdreht. Wer nur Raserei will, wird hier und da ungeduldig, wer nur Kontemplation sucht, stolpert über Scherben. Aber genau das ist die Qualität: Dieses Album scheut die Widersprüche nicht, es komponiert sie.

APOCALYPTIC SOCIETY – Instinctual Self-Slaughter (2025)

Im Metier des klassischen US Death und Thrash Metal legen APOCALYPTIC SOCIETY ansprechend progressiv, abwechslungsreich und jederzeit überzeugend eine starke Darbietung ab. Variabel und vielschichtig ist die Gemengelage jederzeit heavy, melodisch aber eben auch ohne die brutale Gangart zu vernachlässigen.

AMBUSH – Evil in all Dimensions (2025)

Wenn diese Schweden eins verinnerlicht haben, dann die Tugend des zielgenauen Schlages. Evil in All Dimensions ist kein Museum, sondern eine Schmiede: heiß, laut, präzise. Der Opener rennt mir zu früh zu schnell, die Ballade streut mir etwas zu viel Zucker – aber wenn AMBUSH grooven, marschieren sie auf Augenhöhe mit ihren Ahnen. Und mit Bending the Steel beugen sie nicht nur Metall, sondern auch jeden Restzweifel.

RITUAL MASS – Cascading Misery (2025)

Ritual Mass bieten auf dem Debutalbum zwar wenig Abwechslung, aber wer braucht das schon, wenn man dabei ist in die Finsternis zu gleiten. Dieses umschlingende Gefühl drückender Atmosphäre auf Albumlänge kenne ich primär aus dem Black Metal, dass eine oldschoolige Death Metal Band das Ganze ohne Spannungsverlust über die komplette Strecke transportieren kann, hätte ich bis vor Kurzem auch nicht geglaubt.

RAGE – A new World rising (2025)

Während andere Veteranen wie GRAVE DIGGER zuletzt lieber voll auf Oldschool setzten, bleibt man hier modern, ohne sich jedoch in irgendeiner Form anzubiedern. Keine Nostalgie-Show, sondern ehrlicher Metal auf höchstem technischem Niveau, der mit beiden Beinen im Hier und Jetzt steht. So klingen 40+ Jahre Bandgeschichte, wenn man die eigene DNA verstanden und trotzdem noch was zu sagen hat. 

RAVAGER – From us with Hate (2025)

Ein Album wie ein Kaltstart im November – Schlüssel rum, Drehzahl hoch, Lächeln breit. Ein bisschen mehr „Bumms“ untenrum hätte das Ganze vom sehr guten in den exzellenten Bereich geboxt, Defender dürfte gestrafft werden und beim Cover wäre Mut die bessere Pose gewesen. Aber nichtsdestotrotz: eine fette Thrash-Kante, die den Tag versüßt, die Nackenmuskeln trainiert und das Bier schneller leer macht, als man „Vogelpark“ sagen kann.


HOT OF THE MONTH


NOSTURAACK – Call from the outer Space (2025)

NOSTURAACK liefern mit Call from the outer Space ein starkes, eigenständiges, hervorragend produziertes Werk zwischen Black und Death, das mich genau da erwischt, wo ich sonst oft aussteige: im Song selbst. Fusion kratzt am Death-Metal-Riff, Nullpunkt lässt die Zeit zäh werden, Maelstrom ist der Hit, weil er Sog statt Slogan bietet.


PREMIUM TIP


KNORKATOR – Weltherrschaft für Alle (2025)

Unterm Strich ist Weltherrschaft für Alle genau das, was der Titel verspricht: ein Manifest, eine Selbstkrönung und ein Geschenk an die Fans. Ein Album, das Vergangenheit und Gegenwart bündelt, mit Hirn und Humor gleichermaßen punktet und mich überzeugt hat, dass Knorkator nicht alt werden, sondern nur raffinierter.


RESTMÜLL DES MONATS


DARK ANGEL – Extinction Level Event (2025)

Extinction Level Event ist der traurige Beweis, dass Legenden auch sterben können, nicht nur ihre Mitglieder. Statt Apokalypse liefert DARK ANGEL hier Langeweile im Endzeitkostüm. Und so sitze ich ratlos da, zwischen verbranntem Shirt und gebrochenem Herzen, und frage mich: Warum?



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