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INFERNAL THORNS – Christus Venari (2025)

(9.821) Maik (9,3/10) Death Metal


Label: Personal Records
VÖ: 12.09.2025
Stil: Death Metal






Meine Fresse, brennt hier die Luft! Das neue Album der angeschwärzten Deather INFERNAL THORNS aus Chile sengt gleich mit dem ersten Track ganze Wälder zu Asche und Staub. Ein Album mit einem rasend irrwitzigen Kracher wie „Death Chants“ zu beginnen, verstößt schon fast gegen die Haager Landkriegsordnung.

Treibende Riffs, die keine Zeit zum Luftholen lassen, ein wütender Gesang und all das in einem aberwitzigen Tempo, da bricht einem schon vom bloßen Zuhören der Schweiß aus. Auch im Folgenden machen die Südamerikaner auf dem Album „Christus Venari“ keine Gefangenen.

Dabei agieren INFERNAL THORNS größtenteils im Bereich des schnellen US- Death Metals. Irgendwo zwischen DEICIDE und MORBID ANGEL, jedoch weniger verspielt. Die gedrosselte Frickelei wird durch pure Raserei ausgeglichen, das Album ist eine Kampfansage.

Insbesondere gelingt es den Chilenen, Brutalität und ausgefuchstes Songwriting derart perfekt zusammenzufügen, dass keine der beiden Aspekte an Einfluss verliert. Die brachiale Gewalt wird natürlich durch den bitterbösen Touch verstärkt und Vokalist Andrés grollt und keift, dass selbst dem Gehörnten in der Hölle die Olive aus dem Martini flüchtet.

Natürlich erfinden INFERNAL THORNS den schwarzlackierten Death Metal nicht neu, dafür ist dieses Subgenre ja auch schon über drei Jahrzehnt ordentlich abgegrast worden. Da etwas völlig Neues zu kreiieren, ohne den Stil zu verlassen, ist kaum möglich. Aber den Chilenen ist es gelungen, ein Album herauszuhauen, welches sowohl aggressiv und brutal, aber eben auch technisch rüberkommt.

Der über acht Minuten lange Rauschmeißer „Illuminated By The Flames“ erinnert an derart spielzeitintensive Überhämmer von MORBID ANGEL und zeigt das Potential von INFERNAL THORNS. Besonders die SLAYER-Gedächtnis- Soli brennen sich förmlich in die Hirnhaut. Und unerwartet episch getragen endet ein Album, welches mit brachialer Durchschlagskraft die Gehörgänge massiert.

Die Band besteht auch nicht aus Grünschnäbeln, ist schon seit über zwanzig Jahren am Start und „Christus Venari“ ist bereits der dritte Langstreckenbomber, den die Chilenen gestartet haben. Und das Bombardement kann sich definitiv hören lassen. Feuern Sie, wenn Sie bereit sind!

Anspieltipp: 
Death Chants
Black Flesh


Bewertung: 9,3 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Death Chants
02. Desde El Infierno
03. Christ Distressed
04. Black Flesh
05. Implore Me
06. Profane The Mass
07. Finis Incipiet
08. Officiate Lapidation
09. Illuminated By The Flames



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