Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (10/25)

Aktuelle Reviews

Q&A - Die Interviews

Tales from the hard side

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

CD-Reviews A-D

BLIZZEN – Metalectric (2025)

(9.937) Maik (8,9/10) Heavy Metal


Label: Diabolic Might Records
VÖ: 21.11.2025
Stil: Heavy Metal






Olaf hatte ja das letzte Opus der Hessen von BLIZZEN ja schon sehr gut bewertet, allerdings bemängelt, dass sich die Band vier Jahre Zeit gelassen hat, ihrem Debütalbum einen Nachfolger zu bescheren. Seine Hoffnung, BLIZZEN würden die Wartezeit auf einen neuen Langstreckenbomber verkürzen, quittierte die Formation mit einem riesengroßen Mittelfinger und ließ sich nun fünf Jahre Zeit. Ällebäätsch!

Diese Wartezeit hat sich aber definitiv gelohnt, denn was die Hessen hier auf Metalectric fabrizieren, macht seinem Titel alle Ehre. Es ist Metal und es elektrisiert. Denn nichts anderes als Old School Heavy Metal wird geboten, gefährlich (aber schön) nahe am Speed Metal entlanggeschrammt, verströmt das Album ein wohlig nostalgisches Gefühl, ohne irgendwie angestaubt oder altbacken zu wirken. Im Gegenteil, Spielfreude, Energie und Spaß am Metal sickert hier mit jedem Akkord aus den Boxen, dabei frisch und unverbraucht, als hätte diese Art Musik nicht schon vier Dekaden auf dem Buckel.

Die zur Hälfte aus VULTURE-Members und ehemaligen THRASHTANICA-Schergen bestehende Band zockt ihre Mucke unbekümmert und locker flockig und zeigt dabei ein zielsicheres Gespür für griffige Songs, die einerseits melodisch und einprägsam sind, andererseits auch ordentliche Kinnhaken verteilen.

Das Instrumentalstück Pulse Of Time ist eher als Intro für das folgende From Sadness To Anger zu betrachten. Letztgenannter Track ist eine Power-Ballade und zusammen mit dem Intro stellt das die einzigen etwas ruhigeren Momente auf diesem rasanten Album dar. Denn sonst ziehen BLIZZEN gewaltig vom Leder und lassen die Sau raus.

Metalectric kracht mit Vehemenz in die Phalanx der neuen Welle traditionellen Heavy Metals, macht Spaß ohne Ende und lässt bei alten Metal-Säcken wie mir den Kalk der Jahrzehnte blizzschnell wegplatzen. Die Combo braucht sich hinter Bands wie PORTRAIT, ENFORCER oder RAM keineswegs verstecken, sondern schiebt sich rotzfrech in den Vordergrund. Etwas weniger düster als die genannten Schwedenbands, aber um nichts weniger heavy.

BLIZZEN haben sich für dieses Album auch ein neues Bandlogo gegönnt, was auch nachvollziehbar ist, denn das alte sah doch auf den ersten Blick eher nach BOLLEN aus. Natürlich schön im metallischen Old School-Style, wie sich auch das Coverartwork präsentiert. Eine Flying V mit Schwertgriffhead, die von einem Blitz aus Felsgestein befreit wird, da ist alles drin: Gitarren, Blitze, Rock (= Felsen) und das Schwert.

Da denkt man doch gleich an BLIZZEN, die Axe-Calibur aus dem Felsen ziehen und so zu den neuen Kings of Metal werden? Nun, vielleicht etwas weit hergeholt, aber warum nicht mal ein wenig auf die Kacke hauen, wie Snoppy (WIZARD) mir mal in ’nem Interview sagte.

Metalectric macht auf jeden Fall Megalaune und sollte sich baldigst auf dem Plattenteller jedes Old School Heavys drehen. Zu Nebenwirkungen fragt nicht den Arzt oder Apotheker! Fragt mich, und ich sage: Gute Laune, Spaß und fetziger Metal im Ohr.

Anspieltipp:
🔥 Witchhammer
🔥 When The City Sleeps


Bewertung: 8,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Into The Abyss
02. Witchhammer
03. Nightstalker
04. Pulse Of Time
05. From Sadness To Anger
06. No More Room In Hell
07. Reign Of Faith
08. Iron Rain
09. When The City Sleeps
10. Massive Attack



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist