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CALIBAN - Back from Hell (2025)

(9.539) Dö (5,0/10) Metalcore


Label: Century Media
VÖ: 25.04.2025
Stil: Metalcore






Ich werde mit Back from Hell des NRW-Metalcore-Urgesteins Caliban auch nach mehrmaligem Durchhören leider nicht warm. Keine Frage, das Album ist absolut fett produziert, aber ich glaube, genau darin liegt für mich das Problem. Ich würde fast sagen: klinisch perfekt produziert, zu clean. Mir fehlt einfach diese dreckige Rohheit. Keine Frage, die Gitarren, Bass und die Schlagbude verstehen allesamt ihr Handwerk. Die Cleangesangspassagen fügen sich nahtlos gut in das Gesamtbild ein, lediglich die Growls fallen gegen die Instrumentenfront ein bisschen zurück. Wenn man beim Durchhören dann noch kurz denkt: Warte, den Track bzw. die Struktur habe ich schon gehört – wird’s leider dünn. Darüber täuschen auch nicht 13 Tracks hinweg. Gefühlt sind die besten Tracks die mit Feature von Mental Cruelty, Fit for an Autopsy oder The Browning (die man aufm Schirm haben sollte).

Das Intro Resurgence eröffnet den Reigen mit klassischen Streichern. Das Intro kannste sauber als Opener für die Auftritte nehmen, und gut is. Mit dem ersten Feature von Mental Cruelty bei Guilt Trip wird das klassische Metalcorefeld beackert. Was die Sache auflockert, sind die Ausflüge ins Deathcore. Dieser Faden zieht sich auch durch das gesamte weitere Album. So wie’s mit dem Riffing bei Guilt Trip aufhört, so geht es bei I Was a Happy Kid Once weiter. Das Hin und Her zwischen fiesem Gegrowle und Cleanparts bietet die bekannte genretypische Abwechslung: Iain Duncan mit seinem Cleangesang und das Gegrowle/Screaming von Andreas Dörner. Beim Titeltrack Back from Hell sind wir wieder bei einem Feature – diesmal von The Browning und einem erneuten Ausflug ins Deathcoreland.

Insomnia führt bei mir nicht zu schlaflosen Nächten, da die Struktur nix Neues bereithält: Geballer, Clean, Geballer, Clean, Growl, Clean, Geballer. Next. Und wieder ein Feature – diesmal von Fit for an Autopsy. Dear Suffering, auch wieder ein Deathcorebrett. Für mich einer der stärkeren Tracks von Back from Hell, wobei das Growling von Andreas nicht gegen das von Joe Badolato ankommt.

Bei Alte Seele machen Caliban mal wieder einen Ausflug mit deutschen Texten (Zeitgeister-EP). Ich finde den Refrain ganz witzig und einprägsam, man ist fast geneigt, da direkt mitzusingen oder sich beim Live-Gig die Seele ausm Leib zu brüllen – aber der Rest folgt leider dem altbekannten Schema. Zum Thema „hab ich doch schon gehört“: Die Tracks Overdrive und Glass Cage sind sich zu ähnlich.

Infection kommt mit einer Art Sprechgesang daher, der von elektronischen Beats akzentuiert wird. Anleihen ausm Drum’n’Bass sind nicht von der Hand zu weisen, auch sind gewisse Hardstep-Züge im Riffing hörbar. Und natürlich wird wieder das Corebrett im weiteren Verlauf dazu bedient.

Bei Solace of Suffer kann sich Ian Duncan nochmal austoben und seine Bandbreite im Cleangesang demonstrieren. Den Abschluss von Back from Hell stellt Echoes dar. Schickes Losgeballer der Rhythmusschießbude – und dann leider, ihr wisst es schon: Schema F. Der Track funktioniert live sicherlich gut und bringt den Pit zum Drehen.

Anspieltipps:
🔥Dear Suffering
💀Alte Seele


Bewertung: 5,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Resurgence
02. Guilt Trip
03. I Was A Happy Kid Once
04. Back From Hell
05. Insomnia
06. Dear Suffering
07. Alte Seele
08. Overdrive
09. Infection
10. Glass Cage
11. Solace In Suffer
12. Till Death Do Us Part
13. Echoes



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