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FRANTIC AMBER – Death Becomes Her (2025)

(9.528) Phillip (7,9/10) Melodic Death Metal


Label: Roar / Rock of Angels
VÖ: 04.04.2025
Stil: Melodic Death Metal






Ich habe länger überlegt, ob ich hier wirklich eine Einleitung brauche, die herausstellt, wie besonders diese und andere Bands im Death Metal-Kosmos sind, und mache das hiermit indirekt auch. Aber anstatt jetzt ins Detail zu schwadronieren und meine männliche Sichtweise zu weiblich gelesenen Themen ins Netz zu tippen, habe ich hier ein paar hervorragende Bandempfehlungen als Ergänzung zu diesem, das nehme ich vorweg, starken Album: Mythic, Crypta, Emasculator, Castrator. Gönnt euch, es lohnt sich!

Frantic Amber zocken nach einem kurzen Grusel-Intro auch gleich mit Bloodbath los und präsentieren ihre reichhaltigen Skills wirkungsvoll. Tempiwechsel, Pinch-Harmonics und eine Sängerin, die locker Luft für drei Tage in ihrer Lunge hat. Letzteres präsentiert Elizabeth Andrews gerne und ausgiebig bei jeder sich bietenden Gelegenheit in praktisch allen Songs, und es klingt einfach immer unheimlich stark. Auch mit Klargesang kann sie überzeugen. Was mir allerdings am meisten an ihrer Gesangstechnik gefällt, ist die glasklare Aussprache und Betonung. Ich verstehe einfach jedes einzelne Wort, wenn Frau Andrews ihre weiblich zentrierten Horrorgeschichten in Black Widow, Angel Maker, Jolly Jane und The Butcheress präsentiert. Eine wunderbare Eigenheit von Frantic Amber, das kannte ich so in der Form auch noch nicht.

Eine weitere eigenständige Note zeigen Frantic Amber in der Zugänglichkeit ihrer Songs. Das klingt alles sehr vertraut, jedoch mit dem gewissen Tick Vertracktheit in den Kompositionen, die ein ums andere Mal aufhorchen lassen und mich als Hörer immer wieder zur Aufmerksamkeit zwingen. Kein Song klingt ähnlich einem anderen, dafür zeichnet sich auch Mio Jäger am Sechssaiter verantwortlich, die die gerne unentwegt böllernde Double Bass mit einem riesigen Blumenstrauß an messerscharfen Riffs zu Höchstleistungen treibt. Auch der Ausflug ins Grind-Territorium kommt mit Gore Candy wirkungsvoll zur Geltung.

Insgesamt kommt Death Becomes Her äußerst druckvoll produziert daher, ohne dabei klinisch oder gar steril zu klingen. Satt – das ist das treffende Wort. Wer es gerne mit Arch Enemy oder The Arsonist hält, aber vielleicht nicht ganz so vorhersehbare Songs hören möchte, die auch noch metallischer produziert sind – bitte sehr – Frantic Amber. Allerdings ist das ebenso als Kritikpunkt zu verstehen, denn wirklich herausragt leider keiner der durchweg guten bis sehr guten Songs.

Anspieltipps:
🔥Bloodbath
☠️Angel Maker
🎸Gore Candy


Bewertung: 7,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. El Orfanato (Intro)
02. Bloodbath 
03. Black Widow
04. Death Becomes Her 
05. Hell's Belle 
06. Angel Maker 
07. Jolly Jane
08. Gore Candy 
09. The Butcheress 
10. In the Garden of Bones 
11. Epitaphium (Outro)



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