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MURMUR – Red Hill (2025)

(10.002) Timo (8,0/10) Post Black Metal


Label: Eigenproduktion                 
VÖ: 06.11.2025                   
Stil: Post Black Metal     






Mit Red Hill legte der Fünfer MURMUR aus dem spanischen Getafe seine aktuelle EP vor. Gegründet bereits 2018, schlagen bereits zwei Alben zu Buche. Der Post Black Metal, angeführt von Sängerin/Keyboarderin Beatriz Bennet, bietet 3 Songs in einer knappen halben Stunde. Der Bandname steht dabei im lateinischen für Trompetenklang oder auch flüstern. In der Dämonologie wiederum für einen der Großherzöge der Hölle, befehligt dieser doch 30 Legionen von Dämonen. 

Zum Konzept der vorliegenden EP sagen MURMUR: Red Hill ist die Rehabilitierung eines ganz besonderen Ortes in unserer Stadt und unserem Land, der Passagen seiner Geschichte und all das Vergessen, das ihn umgibt, offenlegt. Darüber hinaus ist es eine intime Retrospektive durch verschiedene Epochen und historische Ereignisse, die den Tempel und das Denkmal des Heiligsten Herzens Jesu als zentrales Element und zugleich als Auslöser von Schmerz und Hass betrachtet. Weiterhin: Red Hill, das sich auf den Kurznamen Cerro Rojo bezieht, den Cerro de los Ángeles 1936 annahm, untersucht die direkte Machtbeziehung zwischen den oberen Rängen der Kirche und Francos Diktatur, ohne dabei die bereits im Vorgängerwerk Pvtrefactio dargelegten alchemistischen Bezüge zu vernachlässigen“, so MURMUR abschließend.

Red Hill ist aufgeteilt in 3 Akten. The Dead, The Execution und The Calling. Dabei beginnt Ersterer fast schon doomig, Trauer und Tragik in sich tragend. Zwischen Verzweiflung und einer ergreifenden Atmosphäre weiß man gekonnt Spannung aufzubauen. Die 8.20min zeigen sich dabei wohltemperiert, rau und mit einem schönen Tempo garniert. Die Herangehensweise erinnert dabei auch immer mal an norwegischen Black Metal. Akustikparts sorgen für stimmige Schattierungen. Selbst Elemente des Gothic wirken hier nie aufgesetzt oder kitschig. Insgesamt ein stimmiger Opener, der überzeugt.

Auch mit dem zweiten Song The Execution steht man dem in nichts nach, atmosphärisch bedrückend, zwischen Sirenengeheul und Kriegswirren, wissen MURMUR wie sie ihren bedrückenden und atmosphärischen Sound in Position bringen. Bevor das monumentale The Calling den Abschluss bildet. Angenehme Melodik, doomig getragen, spoken Words, Choralgesang und orchestrale Elemente greifen stark ineinander. Musikalisch durchaus von Immortal beeinflusst, dass kann definitiv nie schlecht sein kann, hehe. Songwriterisch passt hier schon vieles zusammen, was Monotonie jederzeit in die Ferne rücken lässt und somit den stärksten Song der EP ins Rampenlicht rückt. Eine durchaus sehr ansprechende Darbietung von MURMUR, die zwischen melodischen Black und Doom Metal sich keinesfalls ungeschickt anstellen.

Anspieltipp: The Calling


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Red Hill I – The Dead
02. Red Hill II – The Execution
03. The Hill III – The Calling       



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