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N.Y.C. – Built To Destroy (2025)

(10.006) Timo (6,5/10) Crossover/Thrash


Label: Adrenalizing Media                 
VÖ: 14.11.2025                   
Stil: Crossover/Thrash       







Ich habe mich ein wenig gesträubt dieses Album anzuhören, als ich auf das KI generierte Coverbild schaute, obwohl die gestandenen Mitglieder von N.Y.C. vielversprechend sind, mit Tommy Bolan (Warlock/Doro Pesch) und den beiden ehemaligen Metal Church Mitgliedern Stet Howland und Steve Unger. Das Infosheet tönt schon wieder: Built To Destroy ist heavy, laut, ziemlich angefressen – und hat definitiv nicht das Ziel, Freunde zu finden“. Das gleich von einer akustischen 10 Tonnen Atombombe die Rede sein muss, ist natürlich ganz schön dick aufgetragen, aber hey, vorsichtshalber mal anschnallen und den Opener Heavy As Hell anwerfen. 

Der kontert mit einem schonen Bay Area Riffing und klingt als wären Anvil in einen Jungbrunnen gefallen. Ein Song der gleich den richtigen Punch mitbringt. Auch der Crossover Touch in Twisted erinnert recht angenehm an Suicidal Tendencies und rundet einen gelungenen Start ab. United und das etwas schwächere Midtempo mäßige Tired of Smiling bewegen sich auf soliden Terrain. Stark auftrumpfen kann man auch mit dem überraschenden Lyin Eyes und dem rotzigen Full Tilt, dass wie nach Motörhead auf Speed klingt. Positiv hat sich auch Let’s Roll (40 Brave) bemerkbar gemacht, ein Song der eine stilsichere Wucht inhaliert, thrashigen Exodus Sound realisiert und wie ein Schweizer Uhrwerk funktioniert. 

Die 57 Minuten können für ein Album dieser Kategorie lang sein, leider kommt Built To Destroy leider nicht so auf den Punkt. Die sanften Akustik Nummern Central Park und Gasoline hemmen zusätzlich einen gewissen Schwung. Auch die weiteren Songs kommen gerade in der zweiten Hälfte der Spielzeit nicht deutlicher über ein ganz okay hinaus. Auch wenn der letzte und Titelsong Built To Destroy nochmal alles gibt, haut mich das jetzt nicht mehr aus den Socken.   

Im Gepäck sind hier durchaus einige Kracher, die gerade zu Beginn der Scheibe sich gekonnt in Szene bringen, im Verlauf verwässert der gute Eindruck leider ein wenig und dem Album mangelt es dadurch an Kompaktheit. Schade denkt man sich dann. Denn bei den vorhandenen guten Ansätzen hätte man durchaus etwas mehr rausholen können.   

Anspieltipps: Heavy As Hell und Full Tilt


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Heavy As Hell
02. Twisted
03. United
04. Tired Of Smiling
05. Lyin Eyes
06. Lets’s Roll (40 Brave)
07. Central Park
08. Fight
09. Full Tilt 
10. Highway To Nowhere
11. Gasoline
12. 244
13. Built To Destroy     



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