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IN VIRTUE – Age Of Legends (2025)

(10.005) Timo (8,5/10) Progressive/Power Metal


Label: Independent/Unsigned
VÖ: 21.11.2025                   
Stil: Progressive/Power Metal                 






Die kalifornischen IN VIRTUE scheinen nahezu richtige Urgesteine des amerikanischen Progressive/Power Metal’s zu sein. 2004 gegründet, liegt das letzte Album Embrace The Horror aber auch schon 13 Jahre zurück, so schnell kanns gehen. Bei dem Einen oder die Eine sind sie da vielleicht schon etwas in Vergessenheit geraten, wer weiß. Das LA Quartett, bestehend aus Gear-Gods-Masterminds Trey Xavier (Lead-Gesang, Gitarre, Bass, Orchestrierung, Synthesizer, Produktion) und Alex Nasla (The Mourning, ex-Witherfall; Keyboards, Gesang), Rami Khalaf (Gitarre) und Jamie Hush (Bass) will es also jetzt nochmal wissen. Kieken wa ma…

Wie in vielen Fällen kam die Band auch durch die Pandemie ins wanken und quasi aus dem Tritt. Sänger Trey Xavier erzählt dazu: „…Wir haben am 2. Januar 2019 mit den Aufnahmen zu diesem Album begonnen und waren fast fertig, als die Pandemie ausbrach. Das, kombiniert mit einer Reihe von Rückschlägen, hat die Fertigstellung bis 2024 verzögert. Einige der Songs basieren auf Ideen, die vor über 10 Jahren entstanden sind…“. Eingekleidet ist das dritte Album in einem Konzeptalbum, was von jemanden handelt, der in der Vergangenheit schlechte Entscheidungen getroffen hat und sich auf einer Reise der Selbstvergebung befindet. 

In über 50 Minuten geht es gleich ans Eingemachte mit dem komplex, progressiven Sisyphus Awakening, orchestral und anspruchsvoll, zwischen virtuoser Gitarrensoli, melodisch, aber auch angemessen heavy. Bringen sich IN VIRTUE sehr gut in Stellung. Noch besser gelingt es ihnen mit Karma Loop und man kann IN VIRTUE dafür feiern, der Gastgesang von Charlotte Wessels ist zusätzlich ein ziemlicher Volltreffer, melodisch und geradlinig, fast wie wie bestellt.

Eindruck hat man bei mir auch mit Purgatory gemacht, die groovigen Elemente, moderne Rock Facetten, neben melodischen Power Metal, bilden da eine willkommene wilde Mixtur. Ein Song der fast wie ein Schwergewicht daherkommt. Eine Band wie Tourniquet in ihrer späteren Phase kam mir da schnell in den Sinn, genau so klingt dies hier. 

Ein starkes Bild offenbart auch Where The Edges Meet, zwischen melodisch und wütenden Gesang, melodisch ergreifenden Facetten und Symphonic, wissen IN VIRTUE ihr können gezielt unter Beweis zu stellen. Die Gastauftritte von Dave Davidson (Revocation) in Thoughts In Freefall und auch Chaney Crabb (Entheos) in Tempus Fugue sind dabei weitere willkommene Highlights auf dem Album. Die mit dem abschließenden Instrumental Descent Limitless noch wohlig und zufrieden umarmt werden. Ein atmosphärisches und ergreifendes Stück, das nochmal vieles aufbietet, was an diesem Album für Aufsehen sorgt.

Die Scheibe bietet viele Facetten, die Ausrichtung ist auch mal deutlicher moderner Natur, zwischen satten Grooves und modernen Rock Elementen, werden aber auch klassische Power Metal Elemente eingebracht oder gar thrashige Moves wie bei Desolation Throne. Das wahrlich vorzüglich funktioniert. Neben dem hübschen Coverartwork, zeigen sich IN VIRTUE 2025 zweifelos vielschichtig und virtuos, aber man merkt den Songs auch an, dass sie innerhalb einer recht langen Zeit entstanden sind. Die Band bildet damit ein durchaus breites Spektrum ab, eine gewisse Frische und einen gewissen Mut, neues miteinander auszuprobieren haben sie inne. Kein Album für den traditionellen Power Metal Anhänger, aber für Leute die es musikalisch zeitgemäß und unvorhersehbar mögen. Aber auf ein Zusammenspiel aus Anspruch, Heavyness und melodischer Eleganz nicht verzichten mögen. 

Anspieltipps: Purgatory und Thoughts in Freefall


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


01. Ascent Glorious
02. Sisyphus Awakening 
03. Karma Loop ft. Charlotte Wessels
04. Push That Rock
05. Purgatory
06. Exposed
07. Scream
08. Where The Edges Meet
09. Gunslingers of the New American Desert
10. Desolation Throne
11. Thoughts in Freefall ft. Dave Davidson
12. The River
13. Tempus Fugue ft. Chaney Crabb
14. Descent Limitless



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