Label: Independent/unsigned
VÖ: 30.03.2017
Stil: Mathcore
Ich habe bereits schlimmes befürchtet, als ich die ersten 20 Sekunden des Liedes „Twrk“ der aus Brooklyn stammenden Band Beast Modulus gehört habe. Ein qualitativ schlecht aufgenommenes Sprachsample, holprige elektronische Elemente, doch als die Band mit dem eigentlichen Lied beginnt, ist es doch gar nicht so schlecht. Groovig, mit Hardcoreelementen, eine gewisse Dynamik ist auch vorhanden. „Accustomed to Dysfunction“ klingt aus meiner Sicht eher wie ein gescheitertes Experiment. Ein viel zu nervöses Gitarren-„Solo“, begleitet von recht solidem Gesang… Später im Song wird’s dann aber wieder langsamer und grooviger, was die Jungs tatsächlich ganz gut können. Den Song „Barnburner“ würde ich eher in den Hardcore-Bereich einordnen. Hier wurden keine unnötigen Experimente gemacht, die Stärken der Band (Vor Allem die des Sängers und des Drummers) wurden hier gut ausgenutzt – woraus sich schließen lässt, dass die Jungs sich ihrer Stärken durchaus bewusst sind. Warum das nicht weitergeführt wurde, verstehe ich nicht. „Skeleton Key“ schreit geradezu nach gescheitertem Experiment. Wer auf grottig zusammengesampelte Drums und komisches Geschwurbel mit viel zu leisem Gesang steht, wird sich hier zuhause fühlen. Die letzten beiden Songs kehren wieder zum Charakter der ersten beiden zurück. Sie sind okay, aber absolut nicht außergewöhnlich.
Sehr schade, dass hier so viel experimentiert wurde. Wäre die Linie, der „Barnburner“ folgt Konsequent durchgezogen worden, hätte es gut und gern 7,5/10 Punkten haben können, so aber leider nicht.
Bewertung: 4,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Twrk
02. Accustomed to Dysfunction
03. Barnburner
04. Skeleton Key
05. Running Backwards
06. Everything’s Shocking