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BETHLEHEM – Bethlehem (2016)

(3.368) - Schaacki (3,0/10)

Label: Prophecy Productions
VÖ: 02.12.2016
Stil: Black / Doom / Dark Wave Irgendwas

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25 Jahre, 7 Alben, 6 Eps, 3 Splits und eine Box - Nach einer Vielzahl von Veröffentlichungen bringen Bethlehem ihr achtes, nun selbstbetiteltes Album heraus. Ihre Musik ist ein äußerst eigenwilliger, experimenteller Mix aus Black Metal, Doom und irgendetwas schwer Verdaulichem, das mich an die Dark Wave-/Gothic-Band Goethes Erben erinnert. Dass man es hier also nicht mit 08/15 zu tun hat, liegt schnell klar auf der Hand.

Wo der Einstieg vom Opener „Fickselbomber Panzerplauze“ noch an Motörheads mächtigen „Overkill“ erinnert, da driftet das folgende „Kalt' Ritt in leicht faltiger Leere“ von Schwarzmetall schnell in eben jene besagte Gothic-Gefilde ab. Da wirken geschriene Textzeilen wie „...er hat mich liebkost“ über Klaviergeklimper mächtig strange und man fragt sich 'ist das nun innovativ oder bekloppt?'. Auf jeden Fall ist das Geschmackssache! Da überzeugt die doomige Note in „Kynokephale Freuden im Sumpfleben“ schon eher, vor allem wenn sie mit solch netten Rockanleihen wie zum Ende des Songs avanciert. Nachdem man in „Die Dunkelheit derbt“ den Titel zum Programm macht und düster gewütet wird, gibt es darauf mit „Gängel Gängel Gang“ die nächste Portion gothischen Gruselklamauk. Ist das wirklich ernst gemeint? Soll das nun böse sein? Ich weiß ja nicht... Wenn auch mit etwas mehr Rock garniert bietet „Arg tot frohlockt kein Kind“ ebenso eher wenig Potential für eine große Nummer. Zwar werden Erinnerungen an Type O Neagtive geweckt, jedoch sind diese Helden weit entfernt. Bei „Verderbnisheilung in sterbend' Mahr“ geht es zurück zum Schema Black Metal meets Dark Wave. Und auch „Wahn schmiedet Sarg“ schlägt in diese Kerbe, allerdings können hier ein an Rammstein erinnerndes Riffing und ein nettes Outro als Plus gewertet werden.

Am besten geht das Konzept des Songwritings in „Verdammnis straft gezügeltes Aas“ auf. Mit Druck, schönen Melodien im Refrain und nur kurzem Einsatz von Melancholie und Wahnwitz kann hier wohl vom Höhepunkt des Albums gesprochen werden. Am Ende wird der gerade gewonnene positive Eindruck schnell wieder relativiert.

Was kann man abschließend zu dieser Scheibe noch sagen? Wer die Band kennt, wird wohl bekommen, was er erwartet. Und wer Fan von Eisregen und dergleichen ist, kann es gern mal versuchen. Andere Hörer könnten aber schnell von den häufigen Wechseln der Stile, welche den Fluss oft brechen, und vor allem dem jammernden Klagegesang abgeschreckt werden. Hier gilt wieder einmal: entweder man liebt es oder man hasst es. Meine Meinung steht in den Punkten...

Bewertung: 3,0 von 10 Punkten

Tracklist
1. Fickselbomber Panzerplauze
2. Kalt' Ritt in leicht faltiger Leere
3. Kynokephale Freuden im Sumpfleben
4. Die Dunkelheit darbt
5. Gängel Gängel Gang
6. Arg tot frohlockt kein Kind
7. Verderbnisheilung in sterbend' Mahr
8. Wahn schmiedet Sarg
9. Verdammnis straft gezügeltes Aas
10. Kein Mampf mit Kutzenzangen

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