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CIVIL WAR (2015)

"Gods and generals" (1.686)

Label: Napalm Records
VÖ: 08.05.2015
Stil: Melodic Heavy Metal
CIVIL WAR Webseite

Was vor drei Jahren noch den Anschein einer eher spontanen und auch kurzlebigen Angelegenheit machte, sollte spätestens jetzt als überaus ernstzunehmendes Unternehmen wahrgenommen werden. Auch weil längst feststeht, dass sich Civil War als Band verstehen und keineswegs der Kategorie „Projekt von kurzfristiger bzw. ungewisser Haltbarkeit“ angehören.

Die von den ehemaligen Sabaton-Recken Daniel Mullback, Rikard Sundén, Daniel Mÿhr und Oskar Montelius (der inzwischen durch Petrus Granar ersetzt wurde) gemeinsam mit Astral Doors-Frontmann Nils Patrik Johansson aus der Taufe gehobene Truppe hatte zwar bereits mit dem 2013 aufgelegten Debüt “The Killer Angels“ für einiges Aufsehen sorgen können, dennoch schwang ein wenig der Beigeschmack von „Therapie zur Frustbewältigung“ nach dem unschönen Abgang der Burschen bei ihrer Ex-Band mit. Erschwerend kam hinzu, dass man das Debüt sowohl musikalisch wie auch hinsichtlich der lyrischen Themen in der Nähe der früheren Arbeitgeber verorten konnte.

Doch allem Anschein nach sind Kriegs-Themen Programm bei der wohl nicht aus Zufall Civil War genannten Formation und von daher wirkt es konsequent, dass “Gods And Generals“ exakt dort ansetzt, wo man mit dem Erstling aufgehört hat. Will sagen, man kredenzt erneut melodischen, hymnenhaften Metal mit eingängigen, absolut live-tauglichen Refrains.

Auf Grund des teilweise zwingenden Vortags wird es abermals jede Menge Vergleiche zu Sabaton „regnen“, weshalb es einmal mehr die markante Stimme von Nils ist, durch die sich Civil War klar und deutlich zu unterscheiden wissen. In einem direkten Vergleich zu Joakim Brodén und seiner Mannschaft fällt zudem auch die weniger plakative und „schlagermäßige“ Umsetzung der Tracks positiv auf, sprich bei Civil War ist der Metal-Faktor definitiv höher.

Nicht zuletzt dem Gesang ist es außerdem zu verdanken, dass auf “Gods And Generals“ eine gehörig rotzige Hard Rock-Schlagseite zu vernehmen ist und das Material mehrfach an die Stammband Nils‘ denken lässt, wobei speziell “Back To Iwo Jima“ nach einer einer Astral Doors-Nummer (mir kam spontan “Pearl Harbour“ in den Sinn) klingt.

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass Nils vor allem in den tiefschürfenden, nachdenklichen Nummern (wie beispielsweise “Schindler’s Ark“) einmal mehr beweist, dass er mit seinem gänsehauterzeugenden Timbre als einer ganz wenigen unter allen Barden eines Tages das Erbe von Heroen wie David Coverdale antreten wird können. Bravissimo!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. War Of The World
02. Bay Of Pigs
03. Braveheart
04. The Mad Piper
05. USS Monitor
06. Tears From The North
07. Admiral Over The Oceans
08. Back To Iwo Jima
09. Schindler’s Ark
10. Gods And Generals
11. Knights of Dalecarlia (Bonus Track)
12. Colours On My Shield (Bonus Track)

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