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DIABOL BORUTA – Widziadla (2016)

(3.442) - Rene (6,5/10)

Label: Pure-Steel Rec.
VÖ: 11.11.2016
Stil: Folk Metal

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Mit „Widziala“ holen die Polen zum zweiten Schlag aus. Ich muss zugeben, ich habe von der Truppe zuvor noch nie etwas gehört, weswegen ich aber immerhin ohne jedes Vorurteil an diese Scheibe rangehen kann. Man eröffnet das Werk ziemlich entspannt mit einem Keyboard Intro, namentlich „Nim Zawieje Wiatr“, welches etwas generisch und gleichzeitig synthetisch klingt. Mit anderen Worten: muss nicht sein. Davon abgesehen ist „Widziadla“ allerdings durchaus gelungen.

Schon mit dem ersten regulären Song „Wietrznik“ werde ich an die Letten von Skyforger erinnert. Rauer Gesang in der slawischen Landessprache, trifft auf folkige Töne. Mit „Rusalka“ kommt man auch in die Gewässer von Korpiklaani – definitiv nichts Verkehrtes und dürfte vor allem live überzeugen. Doch trotz all dieser Vergleiche wirken die Songs nicht kopiert, sondern allenfalls davon inspiriert. „Bledne Ogniki“ ist ein schönes Instrumental, welches zum anschließenden „Wyjce“ hinleitet. Hier wirkt der Anfang ein wenig langgezogen, doch nach einiger Zeit entwickelt sich ein schönes Stück, welches auch die Gitarrenfraktion mehr in den Vordergrund setzt.

Jarmark Widziadel“ ist ein weiteres (Beinahe-) Instrumental, klingt mir aber größtenteils zu sehr nach Oktoberfest. Das folgende „Sobotki“ übernimmt dazu einige der Riffs, was die beiden Songs zu einem verschmelzen lässt – ob das Absicht war? Wenn ja, wieso dann die Aufteilung? So wirkt es leider ein wenig so, als ob den Jungs einfach die Ideen ausging. Diese Vermutung wird durch „W moim ogrodecku“ noch verstärkt. Die Parts von Akkordeon und Geige erscheinen mir zu ähnlich zum bereits Gehörten.

The Winder“ sowie „Kupala Night“ sind Übersetzungen der Songs „Wietrznik“ und „Sobotki“ – musikalisch daher identisch, wobei mir bei „The Winder“ der Gesang ein wenig zu viel in den restlichen Instrumenten unterging. Bei „Kupala Night“ hingegen kam dieser sehr viel deutlicher rüber.

Insgesamt bieten Diabol Boruta ein rundes Album, dass sich hier und dort allerdings ein wenig zu viel selbst wiederholt, da sich einige Riffs doch zu ähnlich sind. Fans von den genannten Bands oder allgemein folkigen Tönen aus Osteuropa dürften sich hiermit wohlfühlen. Ich würde der Band bei Gelegenheit auch gerne mal live über den Weg laufen, denn meine Nase sagt mir, dass die Polen erst auf der Bühne ihr ganzes Potenzial entfalten.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Nim Zawieje Wiatr
02. Wietrznik
03. Marzanna - Smiercicha
04. Nim Pierwsza Gwiadzda Wzesla
05. Rusalka
06. Bledne Ogniki
07. Wyjce
08. Jarmark Widziadel
09. Soboki
10. W moim ogrodecku
11. The Winder
12. Kupala Night

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