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IN LOVE YOUR MOTHER (2014)

„The great ape project“ (1.157)

Seit Anbeginn der Zeitrechnung unabhängig und doch immer mitten im Geschehen. Die Schweizer können nicht nur Schokocore oder Uhren, auch musikalisch kann mittlerweile einiges aufgeboten werden. Und tatsächlich, aus Zürich in der Schweiz kommend, beglücken uns in diesem Jahr die drei Jungs von In Love Your Mother mit ihrem Debütalbum, „The great ape project“ (VÖ:10. Oktober 2014).

Die seit 2009 existierende Band fällt durch einen eher experimentellen Sound auf, sprich Metal meets Hardcore meets Drumm´n Bass meets Worldmusic. Im Jahr 2014 angekommen, erfährt man hier eine Art Grindcore Keule mit besonderem Anspruch.

Früher war alles besser. Mit dem Mofa am Wochenende ins Jugendheim und mal eben die neuesten Metalbands aus dem angesagten Underground bewundert. Und genau dieses Gefühl stellte sich beim Hören dieses Werkes bei mir ein. Irgendwie fühlte ich mich an die glorreiche Vergangenheit erinnert.

Also Licht aus, Musik an! „Signs of a medium“ schallt aus den Boxen. Krasser Einstieg, aber nicht länger als eine Minute. Schade! So geht es gnadenlos weiter, bis, ja bis mit „We´re gonna dance“ der erste vollwertige Song das Licht der Welt erblickt. Krachende Riffs, fette und energiegeladene „shouts“ und dann ein brutaler Cut zum Ende. Musikalische Ernüchterung, nein, Wehmut als Empfindung, es endet, blendend schön, langsam aber betörend. Und so erleben wir Song für Song eine Aufbereitung instrumentaler Erzeugnisse des eigens bezeichneten Mothercore. Im ständigen Wechsel lassen wir uns jetzt durch kurze Instrumentalstücke oder kurzweiligen aber sehr energisch aufbereiteten Songs durch das musikalische Universum der Schweizer geleiten. Klassische Elemente kommen hierbei ebenso zum Einsatz wie traditionelle Gitarrenpassagen. „Inhale“, klassisch eingebettet, rockt wie Sau und wirkt wie „In love your mother“ oder „Ein Hase, zwei haese“ nicht minder progressiv angehaucht.

Das auf dem Label Dr. Music Records erscheinende Album wird die Welt nicht verändern, jedoch für Abwechslung am Hardcorehimmel sorgen. Die Spiellänge ist mit knapp 30 Minuten zwar unterdurchschnittlich bemessen, allerdings besticht das Album durch die enorm hohe Intensität auf ganzer Länge. Auf Vergleiche mit anderen Bands verzichte ich wie immer liebend gerne. Taste it!

Bewertung: 7,1 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Mother Song 02. 2116@#19 03. We´re Gonna Dance 04. Johnny Rocket Is Not Dead 05. The Great Ape Project Part 1 06. Signs Of A Medium 07. The Great Ape Project Part 2 08. Wish Me An Ocean Part 1 09. Wish Me An Ocean Part 2 10. Drop The Back Of The Line 11. Signs Of A Real Life 12. The Disco Fish 13. Inhale 14. Wish Me An Ocean Part 3 15. In Love Your Mother 16. The Hedgedog 17. Ein Hase, Zwei Haese

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