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KILL DIVISION

Destructive force (2013)

Was macht man, wenn der ehemalige Arbeitgeber keine Verwendung mehr für einen hat? Man gründet eine eigene Firma oder in diesem Fall eine niegelnagelneue Band, die mit God Dethroned und Asphyx beeindruckende Referenzen vorzuweisen hat. Kill Division heißt die neueste Prügelkombo aus unserem Nachbarland und zeigt glasklar an, wohin der Wind weht. Hier gibt es Highspeed Todesblei aufs Ohr, der einem kaum Luft zum atmen lässt und permanent mit neuen Höhepunkten aufwartet. Aber der Reihe nach.

Ich persönlich finde es immer wieder großartig, wenn so eine Combo von einer hübschen Frau angeführt wird, wie in diesem Falle von Susan Gerl, die sich ihre Sporen bereits bei den erwähnten God Dethroned und Cliteater (wie passend) erwarb. Doch auch ihre Mitstreiter haben eine beeindruckende Vita, so wie Richard Ebisch, der bei Legion of the damned den Tieftöner bediente oder Roel Sanders, der ebenfalls bei Henri Sattler von GD in die Lehre ging, Asphyx mit vermöbelte und Inhume auf ungeahnte Höhen brachte. Also alles gestandene Musiker die genau wissen, was man von ihnen erwartet. Und so geht es nach einem kurzen Intro schon rasant mit dem bereits vorab veröffentlichten „Mechanic domination“ los, der einfach ein saufettes Blastbeat Biest ist und kaum einen Stein auf dem anderen lässt. Hier merkt man sofort, welche Erfahrung die Band mitbringt, denn es klingt tight wie Sau, technisch großartig und haut einem so richtig aufs Maul. Ich bin allerdings mit den Jahren irgendwie softer geworden und freue mich immer wieder, wenn das Tempo zugunsten einer satten Portion Heavyness etwas gedrosetl wird, wie bei den beiden Überfliegern „Fear of life“ und „Generated hate“, der ebenfalls mit einem famosen Mitbrüllpart punkten kann. Aber keine Sorge, liebe Freunde der Knüppelfront, es gibt natürlich auch noch weitere Hochgeschwindigkeitsgeschosse der Marke „Sadistic oppressor“, der zwar kurz eine Geschwindigkeitsreduzierung andeutet, dann aber in einem Inferno mündet oder dem Titeltrack, der technisch absolut perfekt runtergebolzt wird. Ein weiterer Höhepunkt ist auf jeden Fall noch mit „Made of lies“ (was für ein Riffgewitter) und „Locked up forever“ zu nennen, wobei gerade letztgenannter exakt das bietet, was modernen Hochgeschwindigkeits Todesstahl ausmacht. Technisch brillant, schnell, brutal. Granate!

Leck mich fett, Kill Division sind einfach nur eine Neutronenbombe sondergleichen und hauen mit „Destructive force“ ein Eisen raus, welches jedem Jünger, der immer noch God Dethroned nachtrauert, ein wohliges Heilmittel sein sollte. Ok, vielleicht nicht ganz so technisch wie GD, aber dafür um ein vielfaches brutaler, mit einer endgeilen Produktion versehen werden sich die Holländer (hoffentlich) schnell in den oberen Gefilden festbeißen. Es wäre ihnen und der Musikwelt zu wünschen.

Bewertung: satte und umwerfende 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Kill division march
02. Mechanic domination
03. Fear of life
04. Locked up forever
05. Made of lies
06. Destructive force
07. Sadistic oppressor
08. Distorted reality
09. Generated hate
10. Master manipulator
11. Toxic world

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