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SIREN – Back from the dead (2021)

(7.050) Olaf (8,5/10) Progressive Metal


Label: Against PR
VÖ: 28.04.2021
Stil: Progressive Metal

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Ich war in den Achtzigern riesiger Fan der Bochumer Hartwurstschmiede Aaarrg Records von Ralph Hubert, der nicht nur sein eigenes Baby Mekong Delta unters Volk brachte, sondern mit tollen Bands wie Last Descendants, den Belgiern Target, der teutonischen Legende Living Death, Holy Moses oder eben Siren mein undergroundiges Herz zum Beben brachte. Und gerade Sirens Zweitwerk “Financial suicide” hatte es mir besonders angetan, da ich ohnehin bereits das Debüt No place like home” gnadenlos abfeierte und mich über dessen Nachfolger, dazu noch auf einem deutschen Label, tierisch freute. Doch die Jahre zogen ins Land und der Ring geriet in Vergessenheit...äääh...die Band, denn nach der erwähnten 89er Scheibe löste man sich 1990 klammheimlich aus und obwohl sich die Truppe fast in Originalbesetzung reformierte rechnete ich nicht damit, irgendwann neue Musik zu hören zu bekommen. Nur gut, dass auch ich manchmal irre...

Mit der Kleinigkeit von 31 Jahren Pause erscheint also nun mit dem mehr als passenden Titel “Back  from  the  dead” das dritte Album der progressiven Metaller aus Brandon in Florida und auch wenn das eine oder andere Zipperlein fingerverknotene Akkorde nicht mehr ganz so dolle zulässt und sich die ein wenig in die Jahre gekommenen Herren von ihrer etwas rockigeren Seite zeigen, gibt es immer noch genügend herrliche Melodien und vertrackte Arrangements, wie beispielsweise den Mittelpart von “How do you think I feel”, die dem Musikfetischisten das Wasser in den Auge aufsteigen lässt. Ich sag ja immer: Progressiv muss nicht verschachtelt heißen. Die wahre Genialität erkennt man eh immer erst daran, wenn man vermeidlich einfachsten Passagen beispielsweise nachtrommeln will und spätestens nach 5 Minuten entnervt die Stöcke zu Kleinholz verarbeitet. 

So ähnlich gehen auch Siren zu Werke und es macht Spaß, den 14 neuen Songs zu lauschen, bei denen sich im Mittelteil ab “The devil may care” vielleicht die eine oder andere etwas langatmige Passage eingeschmuggelt hat, dennoch alle Stücke in einem Kontext zueinanderstehen und in Gänze genossen werden sollten. Dazu ist die Stimme von Frontmann Doug Lee, der ebenfalls bis 1997 bei Mekong Delta tätig war, einmal mehr ein formidabler Ohrenschmaus und auch wenn seine Vocals mittlerweile einen etwas knarzigeren Anstrich haben, passen diese hervorragend zu einem Album, welches ein tolles Comeback darstellt und hoffentlich nicht erst wieder in drei Sonnenwenden einen Nachfolger hervorbringen wird. 


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Sharpening S-Blade Serenade
02. Fuel injected suicide
03. Science fiction movie
04. Lydia the lunatic
05. The devil may care
06. Insomnia
07. Back from the dead
08. I am clairvoyant
09. Watch us fly
10. Trason
11. Say it
12. Your reality
13. How do you think I fell?
14. Lost passenger 




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