Label: 7hard
VÖ: 14.07.2017
Stil: Symphonic Metal
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Wenn eine Finalistin einer Russischen Castingshow sich entscheidet Metal zu machen, dann kann dabei gefühlt alles herauskommen. Elena Minina ist nicht nur Sopranistin an der Moskauer Oper, sondern seit Anfang 2016 auch Gründungsmitglied von Tigersclaw. Entdeckt wurde sie vom Instrumentalisten Alexander Bauer, der irgendwie im Internet auf sie stieß und sie für die dann gemeinsam gegründete Band gewinnen konnte. Soweit zur Bandgeschichte. Sollte man nicht eigentlich davon ausgehen, dass bei solch erfahrenen Musikern etwas ganz Besonderes herauskommt?
Zugegeben, man merkt der Sängerin durchaus ihre musikalische Ausbildung an, und auch die Instrumente klingen durchaus zufriedenstellend, jedoch schlafen mir spätestens beim dritten Song die Füße ein. Die Texte sind kurzgesagt einfach langweilig, die Stimme Elenas, so onpoint sie sein mag, ist irgendwie auch vollkommen ohne Akzente. Hier und da wecken einen progressive Einlagen wieder auf, aber das war es dann auch. Dazu scheint die Produktion äußerst platt, einen Bass kann ich nur erahnen.
Es ist definitiv nicht alles schlecht. Aber eben auch nicht alles gut. Fans von Symphonic Bands können durchaus mal ein Ohr riskieren, doch die breite Mehrheit wird mir zustimmen müssen, dass hier das Potenzial nicht ganz ausgeschöpft wird. Ich kann mir aber vorstellen, dass bei einer besseren Produktion und ein wenig mehr musikalischer Abwechslung das nächste Album durchaus Interessanter wird.
Bewertung: 4,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. World of the Dead
02. Princess of the Dark
03. Storm of Steel
04. Twilight of the Gods
05. Like an Angel
06. Eternity
07. Phantasia
08. Eternal Flame
09. Screams
10. Revelation
11. Cherokee
12. She rides the Lightning
13. Divine
TIGERSCLAW – Princess of the Dark (2017)
(3.922) - René (4,5/10) Symphonic Metal
