Das Maß ist zwar nicht voll, dafür aber das Dutzend. Nach ihrem famos brutalem 2012er Gemetzel „The Carnage Ending“ (welches unser Cheffe nur zu Recht mit der Höchstnote ausgezeichnet hat), lassen die holländischen Death Metal Veteranen Sinister nun mit „The Post Apocalyptic Servant“ ihr neuestes brontalo Werk auf die Metal Welt los und machen dabei keine Gefangenen, sondern hinterlassen nur Tot, Elend und Verzweiflung.
Der Rundling wurde erneut von Jörg Uken im Soundlodge Studio produziert und mit einem so unglaublich massiven Sound versehen, dass es mir fast die Boxen aus den Regalen fegen tut. Ehrlich, das ist sowas von fett!!! Schon der Opener „The Science of Prophecy“ zeigt wo der Bartel den Most erholt. Alter Lachs, ist das ein mörderisches Gehämmer. Und die Holländer machen in diesem Höllentempo munter fröhlich weiter!!! Bei „The Macabre God“ und „The Sculpture of Insanity“ komm ich mir vor, als wenn ich auf einer Kanonenkugel reite (der alte Baron lässt grüßen). Was aber auf jeden Fall gesagt werden muss, ist, das Sinister hier nicht einfach ohne Sinn und Verstand drauflos prügeln. Keineswegs!!! Hier sind wahre Könner ihres Fach, auf hohen technischen Niveau, unterwegs!!! So wird, neben der derben Keule, durchaus auch mal das Tempo verschleppt oder ein Paar melodische Hooks eingestreut. Auch die Soloeinlagen kommen richtig gut und sind immer songdienlich. Zum verschnaufen kommt mir „The End of all Conquers“ gerade recht, welches nicht ganz so rüde das Unterholz umgraben tut und anfänglich mit einem ordentlichen Groove daher kommt. Aber das war es denn auch schon mit der „Erholungspause“!!! Denn auch der Rest wie „The Masquerade of an Angel”, der Titeltrack „The Post Apocalyptic Servant” oder der Raußschmeißer „The Burden of Mayhem“ sind einfach gnadenlos gut gezockter extremer Death Metal, welcher einen Schlag in die Magengrube gleichkommt. Und zu guter letzt spendieren uns Sinister noch ganze drei Coversongs. Da hätten wir „Fall from Grace“ von Morbid Angel, „Deadly inner Sense“ von Paradise Lost und „Unstoppable Force“ von Agent Steel. Also ich würde die als durchaus gelungen bezeichnet. So und als Anspieltipps kann ich euch „The Science of Prophecy“ und „The End of all that Conquers” nur wärmstens ans Herz legen.
Fazit: Also liebe Gemeinde, insgesamt finde ich „The Post Apocalyptic Servant“ einen Hauch schwächer als seinen Vorgänger (das ist jedenfalls mein persönliches empfinden)!!! Nichtsdestotrotz kann jeder, der auf knüppelharten und gleichzeitig versierten Death Metal steht, hier bedenkenlos zugreifen!!! Die ollen Tulpenpflücker hauen hier jedenfalls mächtig einen raus.
Bewertung: Das kesselt volles Rohr 9,0 von 10 Punkte
Tracklist:
01. The Science of Prophecy
02. The Macabre God
03. The Sculpture of Insanity
04. The End of all that Conquers
05. The Masquerade of an Angel
06. The Dome of Pleasure
07. The Post Apocalyptic Servant
08. The Art of Skin Decoration
09. The Savour
10. The Burden of Mayhem
11. Fall from Grace (Morbid Angel)
12. Deadly Inner Sense (Paradise Lost)
13. Unstoppable Force (Agent Steel)
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SINISTER (2014)
"The post apocalyptic servant"
