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SINISTER (2015)

"Dark memorials" (1.832)

Label: Massacre Records
VÖ: 12.06.2015
Stil: Death Metal
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Das war ja mal überfällig! Haben die Holländer schon auf ihren vergangenen Scheiben immer wieder ihre Faves gecovert, so haben sie sich jetzt endlich dazu durchgerungen, ein ganzes Album mit persönlichen Lieblingssongs einzutüten, dieses erneut von Jörg Uken klangtechnisch veredeln zu lassen und unter dem Banner „Dark memorials“ auf die Menschheit loszulassen. Weise Entscheidung, denn Sinister haben es einfach drauf, alten Klassikern neues Leben einzuhauchen und diese vielleicht für Fans interessant zu machen, die noch nicht allzu viel mit besagten Bands anfangen konnten.

Ok, das fällt vielleicht bei Sepultura, Bolt Thrower, Slayer, Kreator und Death weg, doch Merauder, Repulsion und Carnage sind nicht unbedingt Jedem ein Begriff, was sich nach dem Genuss dieses famosen Rundlings aber ändern sollte. Für mich ist es bei Covern immer wichtig, dass eine Band nicht nur stupide einen Song nachspielt, sondern vielmehr darauf achtet, diesen in ihren Gesamtsound zu integrieren und zu einer eigenständigen Interpretation werden zu lassen…und das schafft der Fünfer locker aus dem Handgelenk. Alleine „Beneath the remains“ ist ein Beispiel dafür, wie man einen solchen Gassenhauer neu vertonen kann, ohne dabei in irgendeiner gearteten Form dessen Spirit zu untergraben. Das Gleiche gilt für „Beyond the unholy grave“, das wirklich brillante „Necrophiliac“, welches in der Form durchaus auch aus der Feder der Niederländer hätte stammen können, „Unleash upon mankind“ und natürlich „Exhume to consume“, bei dem Jeff Walker vor Freude applaudieren müsste. Überhaupt interessiert mich immer, ob die gecoverten Bands sich zu den Neuvertonungen äußern, denn Carnage dürften sich tief verbeugen, klingt doch deren „Blasphemies of the flesh“ von ihrem legendären „Dark recollections“ Album von 1990, welches ich danach sofort aus der Mottenkiste holte und in Gänze genoss, besser als das Original.

Gleiches gilt für Autopsys „Ridden with disease“, dem die Frischzellenkur ebenfalls besonders gut getan hat. Bei „Under the guillotine“ musste ich schmunzeln, denn bereits 1986 sagte ich, das Kreator mehr Death als Thrash Metal seien, was diese Version eindrucksvoll untermauert. Ach, das ganze Album strotzt nur so von großartigen Hits und macht unbändige Laune, die Altvorderen mal wieder hervor zu kramen und zu genießen. Als Bonus gibt es noch 2 Neuvertonungen von „Spiritual immolation” und “Compulsory resignation” vom 92er Debüt “Cross the styx”, welches man in dieser Form auch ruhig noch einmal komplett einspielen könnte.

Wo Sinister drauf steht, ist auch Sinister drin und man weiß exakt, dass man für seine sauer verdienten Kröten einfach Qualität geboten bekommt. “Dark memorials” ist ein Quell der Freude für jeden Fan der härteren Gangart und dürfte sich in den nächsten Wochen das ein und andere Mal in meinem Player zur heavy rotation wiederfinden. Hailz Sinister!!!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The malicious (Intro)
02. Beneath the remains (Sepultura)
03. Exhume to consume (Carcass)
04. Unleash upon mankind (Bolt Thrower)
05. Master killer (Merauder)
06. Beyond the unholy grave (Death)
07. Under the guillotine (Kreator)
08. Ridden with disease (Autopsy)
09. Necrophiliac (Slayer)
10. Radiation sickness (Repulsion)
11. Blasphemies of the flesh (Carnage)
12. Spiritual immolation (Re-recorded)
13. Compulsory resignation (Re-recorded)


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