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MARKY RAMONE "Punkrock Blitzkrieg-Mein Leben mit den Ramones" (2015)

Walter (Buch)

Review Nr.: 2.357
Iron Pages Verlag
336 Seiten
ISBN: 978-3940822062
MARKY RAMONE Webseite

Der als Marc Steven Bell im Jahr 1952 geborene Marky Ramone hat als eines der letzten noch lebenden Mitglieder der 1996 endgültig und für immer aufgelösten Punkrock-Ikone jede Menge in dieser Formation miterlebt, er weiß auch als Zeitzeuge von diversesten politischen wie selbstredend auch kulturellen und musikalischen Strömungen jede Menge zu berichten.

Das tut der gute Mann auch mit Hingabe und auf zum einen überaus kritische (wenn etwa der Vietnam-Krieg oder später der Mauerfall Thema sind), zumeist jedoch auf überaus informative Weise. Logisch, schließlich geht es in erste Linie um Kultur, Musik und die Passion des Mannes dafür. Da sich im Laufe des Lebens eines Musikers nicht immer nur unterhaltsame, sondern mehrfach auch gar chaotische und bisweilen leider auch tragische Ereignisse abspielen, ist es letztendlich der Abwechslungsreichtum der den Leser fesselt.

Auch der lockere Schreibstil von Marky, der sich wahrlich kein Blatt vor dem Mund nimmt, trägt zur Unterhaltung bei und von daher fällt es beim Lesen noch nicht einmal wirklich auf, dass ein gutes Drittel an Seiten bereits verschlungen sind, ehe vom Einstieg des Drummers bei den Ramones berichtet wird. Im Gegenteil, es ist mehr als nur packend auch zu erfahren, wie der gute Mann zur Musik gekommen ist und sich über erste Gehversuche sowie den Bands Dust und Richard Hell & The Voivoids seine Sporen verdiente.

Offengelegt wird auch der Umgang mit Alkohol sowie diversesten anderen Substanzen, wobei man jedoch niemals den Eindruck hat, Marky hätte eventuell gar damit prahlen wollen, oder dem Leser zumindest davon zu berichten versucht, wie „cool“ er und seine Kumpels denn gewesen wären. Keineswegs, er selbst ist sich nämlich in der retrospektiven Betrachtung seiner durch Alkoholismus verursachten Problem bewusst und auch vom offenbar mehr als nur massiven Drogenproblem von Dee Dee wird schonungslos berichtet.

Dennoch muss man noch nicht einmal zu den eingeschworensten unter den Fans der Punk-Heroen zählen um dieses Buch als lesenswert zu empfinden, auch wenn das selbstredend der essentiellste Grund sein dürfte sich diese (von zahlreichen Abbildungen komplettierten und aufgewerteten) Autobiographie zuzulegen.

Doch auch diese Klientel wird wohl bestens bedient, denn die nichts beschönigende - für manche eventuell zu - subjektive Sichtweise des Autors macht immer wieder deutlich, dass im Band-Gefüge der Ramones, die auf der Bühne das Gefühl vermittelten eine alles und jeden Widerstand niederschlage Einheit zu sein, keineswegs alles eitel Wonne - sondern wie im Speziellen zwischen Joey und Jonny das krasse Gegenteil davon - gewesen ist. Hey Ho, Let’s Read!


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