Label: Agonia Records
VÖ: 23.09.2016
Stil: Death Metal
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Ich gebe zu, die Kombi aus Albumnamen und Covergestaltung hat mich erst einmal laut lachen lassen. So schlimm ist Ikea nun auch nicht, dass man sich gleich aufhängen müsste. Spaß beiseite, das englische Wort “regal” hat nichts mit Möbeln zu tun, das heißt „königlich“, sozusagen Billy mit Krone.

Usurpress („Thronräuberin“ wo das doch alles Kerle sind) spielen Death Metal mit Punk-Kante und die schwedische Herkunft ist deutlich hörbar. Im direkten Vergleich mit ihren Kumpels Bombs of Hades ist Usurpress düsterer, weniger Rock’n’Roll, dafür wird zwischen den Rumpel-Parts mehr Wert auf schöne Harmonien und Groove gelegt. „The Regal Tribe“ ist Album Nummer 3 und was hier besonders auffällt ist, dass die Songs oft ineinander übergehen. Da empfiehlt sich der Genuss auf Vinyl, denn bei digitalen Abspielgeräten wird zwischen den Titeln gern mal eine halbe Sekunde Pause eingeschoben und das verwirrt gewaltig. So fällt es mir auch schwer, einzelne Titel herauszuheben - am ehesten vielleicht das Instrumental „The Halls of Extinction“, das nach 4 Liedern am Stück eine Atempause darstellt, bevor dann auf der B-Seite „Throwing the Gift Away“ melancholisch startet (beinahe Paradise Lost oder Type-O-mäßig), aber keine Sorge, auch bei diesem Stück scheppert es im weiteren Verlauf. „Behold the Forsaken“ ist schon fast Immolation-heavy, bevor bei „On a Bed of Straw“ Piano-Klänge das Bild bestimmen.

Am besten funktioniert das Album aber im Ganzen und das wirklich sehr gut. Es ist sehr erfreulich, dass es in dem ausgelutschten Genre des urtypischen Schweden Death Metals noch Bands gibt, die nicht klingen wie schon 1000mal gehört.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Beneath the Starless Skies
02. The One They Call the Usurpress
03. Across the Dying Plains
04. The Mortal Tribes
05. The Halls of Extinction
06. Throwing the Gift Away
07. Behold the Forsaken
08. On a Bed of Straw
09. The Sin That Is Mine
10. In the Shadow of the New Gods