Label: Eigenvertrieb
VÖ: 01.04.2019
Stil: Death Metal

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Totgeglaubte leben länger…heißt das nicht so? Auf die Hansestädter von Addiction trifft dies auf jeden Fall zu, denn nach ihrem letzten vollständigen Output im Jahr 2014 namens „Stench of decay“, konnte man aufgrund mangelnder Präsenz in der Öffentlichkeit nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Truppe noch unter den Lebenden weilt. Doch weit gefehlt, wie die Anfang des Monats veröffentlichte EP, treffenderweise mit „Death“ betitelt, glasklar unter Beweis stellt. Addiction sind immer noch lebendig…und zwar quick!

Der in unveränderte Besetzung agierende Lübecker Fünfer scheint sich meine Verbesserungsvorschläge vom letzten Review tatsächlich zu Herzen genommen zu haben, denn der hier vorliegende, todesbleiernde Urschleim ist explosiv, mitreißend, bretthart produziert und hat mich mehr als positiv überrascht. Saufette Riffs, mal schleppend, mal im Midtempobereich angesiedelt, klingt das neue Material wie als wenn Obituary mit Bolt Thrower ein Kind in die Welt gesetzt hätten. Ein turmhoher Vergleich? Definitiv, doch anders sind solche Granaten wie „Land of the dead“ oder „Anatomy of death“ nicht zu umschreiben. Ebenfalls zeugen die 24 Minuten Spielzeit für 4 Songs von der Kreativität und dem unbedingten Willen, so viel Heavyness wie möglich in die neuen Songs zu packen, die wirklich mit zum stärksten gehören, die ich in letzter Zeit aus deutschen Landen zwischen die Ohren geblasen bekommen habe. Meine Fresse, was wäre das für eine Bewertung bei einen vollständigen Album, welches hoffentlich nicht wieder 5 Jahre auf sich warten lassen wird. Addiction sollten sich mit diesem brutalen Fiesling schleunigst bei den Großen der Branche bewerben, denn solche Kapellen braucht das Land!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Land of the dead
02. Trapped in a dead body
03. Sentenced to death
04. Anatomy of death