ORDEN OGAN AND FRIENDS – Final Days (2022)
(8.035) Maik (keine Wertung) Power Metal
Label: Nuclear Blast
VÖ: 21.10.2022
Stil: Power Metal
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Ein neues Album von ORDEN OGAN? Schon wieder? Haben die nicht letztes Jahr erst eines rausgebracht? Und wieso kommt mir der Titel so bekannt vor? Und irgendwie auch das Coverartwork?
Das Rätsel liess sich leicht lösen. Denn die Power Metaller haben sich entschlossen, ihr letztes Album „Final Days“, welches Olaf mit satten neun Punkten gesegnet hatte, mit Gastsängern noch einmal neu aufzunehmen. Nun ist so etwas schon ein wenig ein zweischneidiges Schwert, denn irgendwie hat sich diese Gastsängergeschichte doch schon ziemlich ausgeleiert, und anderthalb Jahre später dasselbe Album noch einmal rauszubringen, ist vielleicht eine nette Idee, wird den einen oder anderen jedoch dazu bringen, fragend seine Stirn in Runzeln zu legen.
Okay, diese Mühe kann ich mir sparen, meine alte Hackfresse ist schon faltig genug. Doch Spaß beiseite! ORDEN OGAN haben sich abwechslungsweise mal ein paar Notkehlchen geholt, die nicht schon überall ihr Scherflein beigetragen haben, und da sind mir besonders Peavey (RAGE) und Chris Boltendahl (GRAVE DIGGER) angenehm aufgefallen.
Okay, die Songs jetzt hier zu bewerten, hieße Olafs nach Rhodos zu tragen, somit verweise ich der Einfachheit halber einfach auf des Cheffoluzzers Review zum Original. https://www.zephyrs-odem.de/orden-ogan-final-days-2021-10807/
Ich möchte einfach nur sagen, die Songs sind arschgeil. Dieser leicht Pagan-angehauchte Power Metal schlängelt sich so zwischen Symphonic Metal und Epic Metal durch, und vermag unglaublich zu fesseln. Wer dabei nicht mal mit einem Barthaar zuckt, ist definitiv tot. Diese Mischung aus wuchtigem Bombast und heavy Sounds ist einfach von einer Klasse, der MANOWAR in ihren letzten Jahren vergeblich hinterhergehechelt sind.
Ergreifend auch die Ballade „Alone In The Dark“ mit Chris Boltendahl und Marta Gabriel (CRYSTAL VIPER) die einfach nur Gänsehaut erzeugt.
Okay, nun habe ich mich doch hinreißen lassen, über die Songs zu palavern, aber was solls? Wie gesagt, für die, die sich schon ein paar Euronen für das originale „Final Days“ aus den Rippen geschnitten haben, hat diese Veröffentlichung vielleicht den einen oder anderen Ärgernispunkt in petto. Wahre Fans stört sowas allerdings nicht. Da es sich hier praktisch um eine Art Self-Tribute- Album handelt, enthalte ich mich einer Punktewertung.
Anspieltipp: „Heart Of An Android“ und „Alone In The Dark“
Bewertung: keine Wertung
Tracklist:
01. Heart Of The Android
02. In The Dawn Of The AI
03. Inferno
04. Let The Fire Rain
05. Interstellar
06. Alone In The Dark
07. Black Hole
08. Absolution For Our Final Days
09. Hollow
10. It Is Over
11. Fields Of Sorrow (orchestral version)
12. December