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REVENGE – Night Danger (2025)

(9.458) Maik (8,5/10) Speed Metal


Label: DIY
VÖ: 17.03.2025
Stil: Speed Metal






Dass es in Medellín, Kolumbien außer Drogenbanden auch geile Metalbands gibt, ist ja schon einige Jahrzehnte kein Geheimnis mehr. Geheimtipps sind einige Bands aus der Gegend allerdings schon, wie mir erst neulich wieder klar wurde.'

Gut, REVENGE ist vielleicht nicht gerade der einfallsreichste Name für eine Band, und es gibt bzw. gab da sicher schon mindestens zwanzig Bands, die sich mit diesem Monicker schmückten. Diese REVENGE hier gibt es schon seit 2002 und sie legen nun mit Night Danger bereits das zehnte Studioalbum vor.

Und wer auf Speed Metal steht und auch dem klassischen Heavy Metal nicht abgeneigt ist, sollte hier auf jeden Fall hellhörig werden, denn REVENGE bieten eine stilsichere Mischung dieser beiden Sachen. Originalitätspunkte kann die Combo sicher nicht einfahren, aber dafür zimmern sie ihre Songs mit eiskalter Präzision in die Hörgänge. Man hört den Songs die Erfahrung der Musiker im Songwriting an, denn hier stimmt einfach alles.

Das Material ist treibend und packend, brilliert durch messerscharf agierende Riffs, offenbart allerdings auch genug Melodie. Ein wenig erinnert die Mucke auch an schwedische Bands der New Wave of Swedish Heavy Metal – doch um einiges schneller. Frühe ENFORCER würden mir da einfallen. Insbesondere, was den Gesang angeht.

Das Album hat die Band alleine eingetütet, schon das dritte in Folge. Vielleicht war man mit dem langjährigen Label Rata Mutante Records, über das immerhin fünf Alben von REVENGE veröffentlicht wurden, nicht mehr so ganz zufrieden. Nichts Genaues weiß man nicht. Ist auch egal, irgendwie. Denn was die Band hier im Alleingang eingetütet hat, muss den Vergleich mit Labelproduktionen keineswegs scheuen.

Und es macht überhaupt nichts, dass sich die Band an musikalischen Standards orientiert und gewaltig im riesigen Fundus metallischer Alttaten stöbert, denn die Mucke macht einfach unbändig Spaß, lässt die ganze Scheiße, die heutzutage passiert, in den Hintergrund treten und packt den guten alten Metal in den Fokus. Und wie viel mehr braucht der Metaller, dem diese Mucke in den frühen 80ern in die DNA geprägt wurde? Innovationsfetischisten und Freunde der merkwürdigsten Crossoverkonstrukte könnten die Mucke auf Night Danger vielleicht als altbacken oder klischeehaft bezeichnen, doch das scheint REVENGE egal zu sein. Das hier ist ein Metallguss aus dem alten Schmelztiegel, der mit einer neuen Flex nochmal auf Hochglanz gebürstet wurde.

Dazu kommt noch eine Produktion, die nichts zu wünschen übrig lässt. Der Sound ist klar, aber nicht überproduziert. Da ist noch genug altschuliger Charme am Start, der zusammen mit moderner Aufnahmetechnik einen Sound erzeugt, der genau so sein muss.

Anspieltipps:
💀The Hammers Fall
🔥Misty Night


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten




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