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BELPHEGOR | VITAL REMAINS | HATE | ETHEREAL

15.12.2015 - Berlin @ K17

Und wieder einmal befand ich (Siggi) mich auf der A2 Richtung Berlin, um im K17 das nächste „Knaller-Package“ erleben zu dürfen. Triple 6 Concerts hatte zu "BELPHEGOR “CONJURING THE DEAD“ – Tour Europe 2015" + VITAL REMAINS + HATE + ETHEREAL" geladen und dieser Einladung folge wir natürlich sehr gern.

Aufgrund des öffentlich bekanntgegebenen Einlasses gegen 17Uhr starte ich gegen 15Uhr in Magdeburg. Autobahnfahrt, Musik und Unterhaltung im Auto waren bombe, bis dann in Berlin, ja es war nicht anders zu erwarten, die Anreise etwas stockte und sich dadurch etwas verzögerte – gegen 17:30Uhr am K17 angekommen, hoffte ich, die erste Supportband nicht verpasst zu haben und als ich die Tore des K17 erreichte, waren diese verschlossen, mir schwante nichts Gutes, aber eine Handvoll anderer Metalheads beruhigte mich schnell und ein freundlicher Security-Mitarbeiter gab die Info, dass erst gegen 18Uhr der Einlass erfolgen wird. 18:15Uhr dann hineingelangt – konnte es dann auch losgehen:

Die Briten Ethereal eröffneten den Abend und ich muss sagen, mehr Klischee geht fast gar nicht, zumindest optisch – Sänger Naut hätte an diesem Abend auch gut als „Nergal without Guitar“ durchgehen können. Die Liverpooler legten ein ordentliches Brett an den Tag, obwohl ich im Nachhinein auch sagen muss, dass (auch wenn es Symphonic Black Metal ist) die Keyboardeinsätze etwas dosierter und nicht so laut hätten sein brauchen. Andererseits bieten die fünf Engländer somit eine Alternative für die, denen Dimmu Borgir nicht (mehr) genug Eier zeigen. Im Großen und Ganzen eine ordentliche Show mit transparentem Sound, auch wenn Ethereal arg zu kämpfen hatten, das Berliner Publikum zu überzeugen.

Die Polen Hate kamen jetzt zum Zuge und sie bewiesen zum wiederholten Mal, dass auch sie exakt wie ein Uhrwerk präzise ihr Handwerk verstehen. Starkes Drumming trifft auf messerscharfes Riffing. Und doch müssen sich die vier auch immer wieder die Vergleichsfrage zu Vader und Behemoth gefallen lassen, denn einige wesentliche Züge in Performance und auch in den Songs sind nicht von der Hand zu weisen – hier sei aber auch gesagt: „Wenn Du schon mit diesen beiden Bands verglichen und an denen gemessen wirst, bist du gar nicht so schlecht!“ – Stimmt.

Vital Remains entern die Bühne des K17 und die Amis von der Ostküste fackeln ein wahres Feuerwerk ab. Ich musste ab und zu bewusst den Mund schließen, denn dieser stand mir mehrfach offen. Was die Jungs hier ablieferten, ist kaum in Worte zu fassen: Extreme Metal der technisch schnell, schnelleren, am schnellsten Sorte trifft auf Epic, auf Groove, auf Melodie und das ganze verpackt in einem bitterbösen dunklen Karton, was sag ich – tonnenschweren Stahlsarg!!!

Das nenn ich mal überzeugend. Der Startschuss erfolgt durch eine der großen Hymnen, nämlich „Icons of Evil“. Auf dieses folgt das ebenso mächtige „Scorned“. In der Mitte des Sets wird dem verstorbenen Obituary-Bassisten Frank Watkins gedacht. Geschlossen wird die Partie durch den Über-Song „Dechristianize“. Nach ihrer Show waren Vital Remains noch eine Weile am Merchstand und ich habe selten eine so sympathische, geerdete Band erlebt – die Jungs dürfen nicht, nein sie müssen wiederkommen, am besten zu den Festivals im Sommer!

In der Umbaupause begann es so langsam nach Weihrauch zu duften und aus diesem Duften wurde Stinken, das war schon extrem, was da den Geruchsnerven der Fans zugemutet wurde, aber Helmuth und seinen Mannen von Belphegor werden sich schon etwas dabei gedacht haben. Als wenn Weihrauchduft und vorhandene Lichtanlage nicht ausreichen würden, ließ Herr Lehner auch gleich noch zwei Extra-Stroboskope in Richtung Publikum ausrichten, die dann sinnigerweise auch an die Bassdrum gekoppelt waren.

Nun zur Show – Bühnenbild passt, Licht passt und vor allem der Sound passt. Die Songs, vorrangig dem Tournamen vom „Conquering The Dead“-Album, kommen präzise und wuchtig. Hier passt am heutigen Abend sehr viel zusammen, so dass einfach alles sitzt – auch die „Choreografie“ (z.B. bei „Lucifer Incestus“) und Frontmann Helmuths unnachahmliche Ansagen lassen kaum Wünsche offen.

An diesem Abend gab es musikalisch ordentlich in die Fresse, alle Bands konnten überzeugen, der Sound war sehr gut und man muss wirklich sagen, dass dieser Konzertbesuch jeden Euro wert war. Das Paket wurde gut geschnürt und man darf die Verantwortlichen für diesen Abend auch mal loben und hoffen, dass derartige Packages öfter den Weg ins K17 finden.

Fotos des Events und auch von anderen Metalveranstaltungen findet Ihr hier:

https://www.facebook.com/BlackLabelPicture

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