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VOLBEAT – God of Angels Trust (2025)

(9.634) Jano (9,1/10) Vol.Metal


Label: UNIVERSAL MUSIC/Vertigo Records
VÖ: 06.06.2025
Stil: Vol.Metal







VOLBEAT gehört zweifelsohne zu den wichtigsten Metal-Bands der Moderne. Ich persönlich höre die Band bereits seit 20 Jahren. Als 2005 The Strength / The Sound / The Songs erschien, haute mich die Band um und ich wurde schlagartig zum Fan. Mittlerweile sind, wie gesagt, 20 Jahre vergangen, und ich habe die Band nie aus den Augen verloren. Michael Poulsen und seine Jungs sind für mich einfach eine der wichtigsten Bands – und nach 15 Konzerten auch nie langweilig … live zumindest. Musikalisch gab es dann doch einige Durststrecken.

Gerade die Alben Seal the Deal & Let's Boogie von 2016 und Rewind, Replay, Rebound von 2019 hatten zwar ihre Momente, konnten mich aber nie richtig abholen. Es lag nicht am Sound, sondern hauptsächlich an den doch weicheren Songs – eventuell auch am Mitwirken von Rob Caggiano. Dieser verließ 2023 die Band und ich war gespannt auf das, was kommt. Michael Poulsen veröffentlichte 2023 wieder ein Death-Metal-Album mit seiner zweiten Band ASINHELL und ich fragte mich, ob seine wiedergewonnene Liebe zum Death Metal auch Einfluss auf VOLBEAT haben würde. Auf dem 2021 erschienenen Album Servant of the Mind waren mit Becoming und Shotgun Blues bereits zwei Nummern, die in diese Richtung gingen.

Kommen wir aber endlich zum neuen Album God of Angels Trust! Das neue, mittlerweile neunte Album von VOLBEAT erscheint am 6.6.2025 und kommt mit zehn neuen Songs um die Ecke. Der erste Track Devils Are Awake startet gleich durch. Der Song hat ein schönes Tempo, geht gut nach vorne und überrascht durch eine gewisse Härte. Im Refrain wird es dann wieder melodischer, und Michael „beatet“ sich durch den Kopf. Ein cooler Song, der – einzeln betrachtet – gut und gerne 9 Punkte verdient.

Weiter geht es mit der ersten Single By a Monster's Hand. Der Song hat mich vom ersten Moment an in seinen Bann gezogen. Ein typischer Volbeat-Song, der einfach im Ohr bleibt. Gerade die Bridge liebe ich extrem. Von mir bekommt der Song 10 Punkte. Der dritte Song nennt sich Acid Rain. Hier haben wir die typische Ballade à la Fallen – die Pop/Rock-Nummer, die auf keinem Volbeat-Album fehlen darf. Emotional und eingängig sticht sie auf dem neuen Album heraus. 8 Punkte. Song Nummer 4 ist mein absoluter Lieblingssong auf dem neuen Album: Demonic Depression bringt nach so vielen Jahren wieder die Doublebass zurück zu VOLBEAT. Der Song ist ein Brecher, der Death Metal mit VOLBEAT verbindet – also ein totaler Michael-Poulsen-Song. 10 Punkte mit Ausrufezeichen!

In the Barn of the Goat Giving Birth to Satan's Spawn in a Dying World of Doom hat den besten Namen der gesamten Platte ...lach* (Alter, was habt ihr euch dabei gedacht? … Den merkt sich doch kein Schwein!). Abgesehen vom Namen ist der Song aber auch wieder sehr stark und erinnert dermaßen an Klassiker wie Sad Man's Tongue. Ich liebe diese Bridge, in der einfach nur dieser abartige Name gesungen wird … eine weitere geile Nummer. 10 Punkte.

Song 6 Time Will Heal geht dann wieder in eine rockigere Richtung und ist, ähnlich wie Acid Rain, ein schöner Schlüpferstürmer und in gewisser Art und Weise auch „Fallen pt.2“. Hier verarbeitet Michael wieder persönliches rund um seinen verstorbenen Vater. Ich musste ihn mir zwar erst schön hören, aber mittlerweile feiere ich diesen Song – trotzdem gibt es nur 8 Punkte.

Mit dem 7. Song Better Be Fueled Than Tamed wird es dann wieder schneller, und wir bekommen eine Rock’n’Roll-Tanznummer mit einer schönen Portion Härte. Wieder ein schöner Ohrwurm, der einfach gute Laune macht. 9 Punkte gehen auch hier raus. At the End of the Sirens rollt auch wieder schön durch die Boxen und lässt einen nicht stillhalten. Hier gefällt mir besonders das Instrumental. Es ist eine sehr geile Mischung aus Härte, eingängigen Gitarren und einem schönen Groove. Der Song erinnert streckenweise an den dänischen Gott King Diamond. 10 von 10 Punkten.

Kommen wir zum vorletzten Song: Lonely Fields. Die Midtempo-Nummer ist für mich der schwächste Song des Albums – auch wenn mich der Mittelteil mit seinem an das Halloween Theme angelehnten Geklimper dann doch wieder abholt. 7 Punkte.

Das Finale … und das wird mit ordentlich Tempo und einem schönen Snarewirbel eingeleitet. Enlightening the Disorder (By a Monster's Hand Part 2) ist ein perfekter Abschluss, der einfach noch mal alles zusammenbringt. Volbeat, wie es sein muss. 10 Punkte.

Fazit: „God of Angels Trust“ ist (für mich) das beste Album seit Guitar Gangsters & Cadillac Blood! VOLBEAT sind wieder so stark wie lange nicht mehr und verschreiben sich nicht mehr dem Kommerz – was bei den letzten Alben ja oft kritisiert wurde. Sie haben es auch nicht nötig! Der Ausstieg von Rob Caggiano tut, wie ich es erhofft habe, sehr gut. Man besinnt sich wieder auf die musikalischen Wurzeln und gelangt so zurück zu alter Stärke. Die Produktion von Jacob Hansen ist wirklich druckvoll und sehr gelungen, und auch die Gitarrenarbeit von Flemming C. Lund passt einfach zur Band. Ich bin mehr als positiv überrascht – es wirkt wie ein musikalischer Befreiungsschlag. Wenn wir jetzt alle Punkte zusammen rechnen ergibt sich eine Gesamtwertung von 9,1 Punkten.

Anspieltipps: „Demonic Depression“ und der ganze verdammte Rest!


Bewertung: 9,1 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Devils Are Awake
02. By a Monster's Hand
03. Acid Rain
04. Demonic Depression
05. In the Barn of the Goat Giving,
Birth to Satan's Spawn in a Dying World of Doom
06. Time Will Heal
07. Better Be Fueled Than Tamed
08. At the End of the Sirens
09. Lonely Fields
10. Enlightening the Disorder (By a Monster's Hand Part 2)



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